Einzimmerwohnungen erfreuen sich vor allem in Großstädten großer Beliebtheit. Das liegt zum einen daran, dass Wohnraum immer teurer wird, zum anderen bedeutet die Verkleinerung der Wohnfläche für viele Menschen einen Gewinn an Freiheit und Unbeschwertheit. Denn nicht der Raum, sondern die Ausstattung und der persönliche Wert entscheiden über die Lebensqualität auf kleiner Fläche. Entdecken Sie daher eine funktionale, moderne Einrichtung in einer urbanen Einraumwohnung und wie Sie die begrenzte Fläche optimal nutzen können.
Trend oder schon Philosophie?

Auf wenigen Quadratmetern zu leben, bringt einige Herausforderungen mit sich. Denn wenn sich Wohn- und Schlafzimmer, Arbeitsbereich und Küche einen Raum teilen müssen, spielen Begriffe wie Stauraum, Ordnung, Licht, Privatsphäre und Harmonie eine zentrale Rolle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auf kleinem Raum alles unter einen Hut bekommen und Ihnen ein stilvolles Wohlfühl-Zuhause einrichten.
Worauf sollte bei der Einrichtung geachtet werden?
Schaffen Sie eine einheitliche Optik durch ein klares Farbkonzept für Ihre Wände. Wählen Sie neutrale Töne, die zu allen Wohnbereichen passen und diese zu einem stimmigen Ganzen verbinden. Verzichten Sie auf zu viele verschiedene Farben und legen sich idealerweise auch beim Einrichtungsstil auf eine Formensprache fest. Auch hier gilt: Weniger ist mehr.
Neutrale Töne schaffen eine ruhige Basis. Mit Grau in allen Schattierungen sind Sie gut beraten. Mit Schwarz setzen Sie hingegen markante Kontraste. Akzentfarben sind kühle Grüntöne wie Türkis und Mint. Sie wirken wohldosiert modern und fügen sich perfekt in Ihr dezent gestaltetes Interieur ein. Creme und Beige sind warme, gemütliche und beruhigende Farben. Diese Eigenschaften der hellen Farben sind besonders wertvoll und empfehlenswert in kleinen und multifunktional genutzten Räumen.
Wie werden Ruhezonen in der Einraumwohnung geschaffen?

Bei mehreren Bewohnern ist es wichtig, Orte zu schaffen, an die sich jeder auch mal alleine zurückziehen kann. Der Schlafbereich ist dafür besonders geeignet, da er als Ruhezone ohnehin auf Intimität ausgerichtet ist. Wenn es nicht möglich ist, die Tür hinter sich zu schließen, ist ein Vorhang eine gute Möglichkeit, Abgrenzungen zu schaffen. Eine geschwungene Vorhangschiene ermöglicht es, den Vorhang übers Eck anzubringen. So lassen sich auch einzelne Bereiche des Raumes ideal abtrennen.
Ein kleiner Trick: Den Vorhang nicht ganz bis zum Boden hängen lassen. Das schafft Leichtigkeit im Raum und Ihr Sichtschutz ist trotzdem gewährleistet.
Wie wird in der Einraumwohnung Ordnung gehalten?

Eine besondere Herausforderung in einer Einzimmerwohnung ist es, Ordnung zu halten. Damit alles seinen Platz findet, brauchen Sie viele Aufbewahrungsmöglichkeiten. Dabei gilt es, die schönen Dinge perfekt in Szene zu setzen und die weniger dekorativen Teile unsichtbar zu machen. Ein Mix aus geschlossenen und offenen Schränken und Regalen wird diesem Anspruch gerecht. Als Raumteiler haben offene Regale den Vorteil, dass sie von allen Seiten zugänglich sind und die Lieblingsstücke gut präsentieren. Außerdem geben sie den Blick in den Raum frei und lassen Licht durch. Geschlossene Schränke sind vor allem in der Küche eine gute Wahl, denn in keinem anderen Raum müssen so viele Dinge untergebracht werden.
Wie sieht die richtige Beleuchtung in der Einraumwohnung aus?

Die Beleuchtung ist ein wesentliches Element, das bei der Einrichtung des Mehrzweckraums berücksichtigt werden sollte. Damit das Licht möglichst weit und ungehindert in den Raum fallen kann, sollten in unmittelbarer Nähe der Lichtquelle keine massiven Möbel als Raumteiler verwendet werden. Vorhandene natürliche Lichtquellen wie Fenster oder Oberlichter werden durch ein durchdachtes Beleuchtungssystem mit künstlichem Licht ergänzt.

Grundsätzlich gilt: Je tiefer der Raum, desto mehr künstliche Lichtquellen müssen eingesetzt werden. Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich auf natürliche Weise mehr Helligkeit in die Räume bringen. Streichen Sie dunkle Fensterrahmen von innen hell an. Auch ein heller Fußboden reflektiert das Licht besser als ein dunkler. Mit Spiegeln lässt sich der Lichteinfall ebenfalls geschickt lenken, so dass der Raum noch größer wirkt.
Die Einrichtung kleiner Räume sollte idealerweise mehrere Funktionen erfüllen und flexibel in verschiedenen Wohnbereichen einsetzbar sein. Bestes Beispiel: Ein kleiner Beistelltisch, der sowohl den Nachttisch ersetzen als auch als zusätzliche Ablagefläche für Popcorn und Getränke beim nächsten Fernsehabend dienen kann. Achten Sie bei der Auswahl der Möbel immer darauf, dass die einzelnen Stücke entweder dem gleichen Stil (zB. geradlinig) folgen oder aus einer Farbfamilie stammen, damit Ihr Interieur harmonisch und wie aus einem Guss wirkt. Mit schwarzen Kleinmöbeln setzen Sie ein stilistisches Statement, da sie zeitlos sind und jedem Interieur einen modernen Touch geben.
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