Die Geschichte hinter der Wichteltür
Wie viele Geschichten hat auch die Welt der Weihnachtswichtel ihren Ursprung in Sagen und Märchen. Mit skandinavischen Wurzeln haben die meist daumengroßen Wichtel in Dänemark (Nisse), in Finnland (Tonttu) und in Schweden (Tomte) unterschiedliche Namen. Die nachtaktiven Wichtelmännchen beschützen und helfen im Haushalt, bringen den Kindern Geschenke oder Aktivitäten, treiben aber auch viel Schabernack.
Die Wichteltür soll symbolhaft für den Eingang in die zauberhafte Wichtelwelt stehen und ist für neugierige Kinder eine tolle Idee als Alternative zum Adventkalender. Denn die Tür bleibt bis zum 24. Dezember, dann zieht der Wichtel aus seinem Heim aus und kommt erst zur nächsten Weihnachtszeit wieder. Die Wichteltür und die Geschichte dahinter ist vor allem für Kinder ab drei Jahren nachvollziehbar und kann dann solange fortgeführt werden, bis das Kind kein Interesse mehr daran hat.
Die Weihnachtswichtel werden auch in Geschichten der Gebrüder Grimm aufgegriffen, sowie von vielen skandinavischen Kinderbuchautoren. "Tomte Tummetott" ist zum Beispiel der gute Hausgeist im gleichnamigen Buch von Astrid Lindgren.
Die Wichteltür
Die magische Wichteltür ist eine kleine Tür, die vom 1.-24. Dezember an die Fußleiste, auf die Fensterbank oder an einer Treppenstufe angebracht wird. Hier zieht der Weihnachtswichtel ein und zeigt sich natürlich nur nachts, damit die Kinder ihn nicht sehen können. Üblicherweise wird neben der Wichteltür ein Briefkasten platziert, da der Wichtel jeden Tag kleine Briefe hinterlässt mit Aufgaben oder Aktivitäten. Auch die Kinder können dem Wichtel schreiben, der als Anker für schwierige Zeiten dient oder um ihn ein wenig besser kennenzulernen.
Kurz vor Dezember kann rund um die Wichteltür eine Miniatur-Baustelle aufgestellt werden, um die Kinder darauf vorzubereiten, dass bald ein Wichtel einziehen wird. Am 1. Dezember wird dann die Wichteltür platziert und die Umgebung davor kann nach Lust und Laune Tag-für-Tag oder gleich zu Beginn geschmückt werden. Hier eignen sich ein Weihnachtsbaum, ein Gartenzaun, Deko oder andere Elemente, die den Wichtel und seine Hobbies ein wenig beschreiben.
Die Wichteltür kann als selbstklebende Folie gekauft oder ganz einfach mit ein paar Schritten aus Holz gebastelt werden. Wie genau das funktioniert sehen Sie am Ende von diesem Artikel.
Während der ganzen Adventzeit darf die Wichteltür jedoch nicht geöffnet werden, da der Wichtel sonst seine magischen Fähigkeiten verliert und somit auch nicht mehr helfen kann. Für Kinder also eine zusätzliche Geduldsprobe.
Der Weihnachtswichtel
Wenn ein Wichtel einzieht, braucht er auch einen Namen. Hier können Sie neben beliebten Wichtelnamen auch selber kreativ werden und einen passenden Namen wählen - Hauptsache er gefällt Ihnen. Als Helfer haben Wichtel meistens auch ein Rentier, welches ebenfalls einen Namen benötigt.
Damit der Wichtel nun lebendig wirkt, kann er zum Beispiel nach dem Kekse backen ein paar Krümel vor der Wichteltür vergessen haben oder kleine Mehl Fußspuren hinterlassen. Auch Glitzerstaub-Spuren sind für das magische Wesen üblich und können auch Hinweise darauf geben, was der Wichtel in der Nacht alles angestellt hat. Hier sind Ihnen also keine Grenzen gesetzt und Sie können sich so richtig austoben!
Der Wichtel beobachtet in der Weihnachtszeit die Geschehnisse rund um das Haus und schreibt den Kindern jeden Tag einen kleinen Brief. Darin kann er zum Beispiel über Themen schreiben, die gerade aktuell in der Familie sind und so als neutrale Figur agieren. Auch sein Lieblingsessen, seine liebsten Kekse oder seine Sorgen kann er den Kindern über die Briefe mitteilen.
Neben den kleinen Briefen kann der Wichtel den Kindern auch kleine Überraschungen wie Kekse oder kleine Geschenke vor die Wichteltür legen oder Ihnen mitteilen, dass heute verschiedene Aktivitäten wie Schlittschuhfahren, Skifahren, einen Schneemann bauen oder andere Sachen am Plan stehen. Zudem kann in den Briefen stehen, dass die Kinder bestimmte Aufgaben erledigen müssen wie Schneeengel machen, Weihnachtsfilm anschauen, Möbel für den Wichtel oder ein Lebkuchenhaus bauen. Auch hier sind Ihnen keine Grenzen gesetzt und Sie können den Kindern mittels des Weihnachtswichtel Aufgaben stellen, die sie mehr oder weniger gern erledigen.
Eine der wichtigsten Aufgabe des Wichtels sind jedoch Streiche. Denn in der Nacht hilft er nicht nur im Haushalt, sondern treibt auch gerne und viel Unfug. Die Spuren sind dann am nächsten Tag für die Kinder sichtbar.
Ideen für Wichtelstreiche
Der Wichtel bewegt sich in der Nacht im Haus frei herum und stellt viele Streiche an. Um Ihnen ein wenig Inspiration zu liefern, haben wir hier ein paar Ideen aufgelistet:
DIY Wichteltür
Für die Wichteltür brauchen Sie nur wenige Materialien und können so ganz einfach eine individuelle Miniatur-Tür gestalten!
Als Werkzeug benötigen Sie lediglich eine Schere, Kleber und einen Pinsel. Weitere Materialien, die Sie benötigen sind:
- Das Holz oder die Eisstäbe dienen als Verkleidung für die Wichteltür. Sie werden zuerst mit Acrylfarbe angemalt und gut getrocknet.
- Nun schneiden Sie den Karton so zurecht, dass er unter der Holzverkleidung nicht mehr zu sehen ist.
- Das Holz wird nun auf den Karton geklebt und danach kann auch schon die Türklinke platziert werden.
- Nachdem alles gut getrocknet ist können Sie die Türe nach Ihren Vorstellungen verzieren.
- Jetzt können Sie die fertige Tür an die gewünschte Stelle platzieren und den Briefkasten bzw. weitere Möbel oder Deko anfertigen.