Die wunderschöne Phalaenopsis wird auch Schmetterlingsorchidee oder Nachtfalterorchidee genannt und stammt aus tropischen Regenwäldern Asiens, Neu-Guineas und Australiens. In der Natur wachsen sie epiphytisch auf Felsen und Bäumen. Diese Orchideenart ist in Deutschland vollkommen zu Recht die beliebteste und am häufigsten verkaufte aller Orchideen. Sie ist eine pflegleichte Pflanze und blüht bis zu drei Monate – ohne Unterbrechung! Das reicht noch nicht? Ganz genau, denn die Schmetterlingsorchidee ist zudem eine der wenigen Orchideenarten, die jedes Jahr gleich mehrere Blütenzweige bildet.

Blütezeit

An einem guten Standort, der nachts circa 18°C aufweist, kann eine Schmetterlingsorchidee das ganze Jahr über Blüten ausbilden. Durch recht hohe Temperaturen im Sommer liegt die Hauptblütezeit in Deutschland ungefähr zwischen November und April. Wenn die Temperaturen im Herbst sinken, bilden sich die neuen Blütenstiele. Meist dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis sich die Knospen an den neuen Stielen öffnen und die Blüten bestaunt werden können.

Standort & Pflege

Stellen Sie die Phalaenopsis an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sie fühlt sich bei normaler Raumtemperatur am wohlsten, wobei diese nicht unter 15 °C fallen sollte. Liegt die Temperatur nachts bei circa 18 °C fördert dies die Blütenbildung.
Orchideen mögen ganz generell keine nassen Füße! So sollte auch die Phalaenopsis erst gegossen werden, wenn das Substrat fast ausgetrocknet ist. Dies lässt sich beispielsweise mit einem Holzstäbchen leicht feststellen. Einfach in die Erde stecken und zur Kontrolle ab und an herausziehen. Ist es trocken, braucht die Orchidee Wasser. Optimal ist es, sie circa einmal in der Woche kurz in Regenwasser zu tauchen und gut abtropfen zu lassen.

Gedüngt wird zweimal im Monat mit Orchideendünger, wobei von November bis Januar eine Pause eingelegt werden darf. Da Orchideen in der Natur epiphytisch, also als Aufsitzerpflanzen vorkommen, benötigen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit und spezielles Orchideensubstrat, um gesund zu wachsen. Klassische Blumenerde ist zu dicht und hält zu lang feucht, sie würde unweigerlich zu Wurzelfäulen führen. Luftfeucht darf es hingegen zur genüge sein - Orchideen stammen aus Regenwäldern und bevorzugen eine feuchtwarme Umgebung. Sie freuen sich über regelmäßiges Besprühen mit kalkfreiem, zimmerwarmen Wasser.

Die Blütezeit ist vorbei - und nun?

Schneiden Sie den Blütenstängel einfach 1 cm über dem dritten Auge von unten ab, wenn sich nur noch zwei oder drei Blüten am Stängel befinden. Hier wird ein neuer Blütenstiel austreiben und nach 4 bis 6 Monaten werden sich neue Blüten daran bilden.
Ein kleiner Tipp: wer Platz hat, Orchideen frei ohne die Stäbe wachsen zu lassen, an welchen die Blüten oft befestigt sind, wird mit üppiger Blütenpracht belohnt. Denn je waagerechter die Blütentriebe wachsen, desto mehr Knospen bilden sie aus!