Kommode aus Paletten bauen

Tolle Optik und einfach gemacht – eine geräumige Kommode aus gestapelten Paletten! Das Beste: Je nach Bedarf kann die Höhe der Kommode an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Entscheiden Sie sich also zunächst, wie hoch die Kommode sein soll – danach richtet sich die Anzahl der verwendeten Paletten. Führen Sie anschließend die notwendigen Vorarbeiten durch. Wie das funktioniert, erfahren Sie im BAUHAUS Ratgeber Möbel aus Paletten bauen. 

Beachten Sie: Im gezeigten Beispiel wurde das Material von fünf Paletten verwendet.

1. Vorarbeiten

Sägen Sie alle Paletten von beiden Seiten und entlang des mittleren Brettes mit der Handkreissäge in zwei Teile. Für die Kommode kommen die jeweils breiteren Teile zum Einsatz. 

Von den übrig gebliebenen Reststücken sägen Sie vier Blöcke ab. Diese dienen als Kommodenfüße und werden an der Unterseite einer Palette in den Ecken aufgeschraubt (alternativ verleimen). Die Kommode erhält außerdem vier Lenkrollen (an jedem Eckblock der Unterseite), die Sie jeweils mittig festschrauben (ggf. Unterlegscheiben verwenden). Damit lässt sich das Möbelstück später einfach umplatzieren.

Beachten Sie: Die Reststücke der Längsbretter verbleiben auf den abgesägten Blöcken. 

2. Paletten-Elemente zur Kommode stapeln

Stellen Sie die vorbereitete untere Palette auf den Boden, setzen die nächste darauf und verschrauben beide Paletten miteinander. Am besten funktioniert das mit langen Schrauben (schräg von oben ansetzen, zwischen Klötzen und Brettern). Setzen Sie anschließend alle weiteren Paletten-Elemente, passgenau und eine Palette nach der anderen, auf die darunterliegende und verschrauben sie miteinander. 

Die Oberseite der Kommode soll eine plane Fläche erhalten: Füllen Sie die Lücken zwischen den einzelnen Palettenbrettern mit passend zugeschnittenen Reststücken und nageln diese fest. Die Ecken und Kanten glätten Sie anschließend mit Schleifpapier (alternativ: Feile). 

3. Schubladen bauen

Für die Schubladen der Kommode messen Sie zunächst die Öffnungen an der Vorderseite aus und schneiden anschließend die Fronten, Seiten- und Rückwandteile aus dem restlichen Palettenholz.

Zeichnen Sie auf den Schubladenfronten außerdem mittig je zwei Punkte an und schrauben die Metallgriffe fest. Verbinden Sie nun alle Teile mit Schrauben (alternativ: leimen und nageln). Passgenau zugeschnittene Sperrholzplatten oder Glattkantbretter dienen als Schubladenböden, da diese sich leichter herausziehen und einschieben lassen, und werden einfach aufgenagelt.

Beachten Sie: Verwenden Sie die erste durchbohrte Schubladenfront als Schablone für alle anderen Vorderseiten. Hierfür einfach das gebohrte Brett genau auf das nächste Exemplar legen und durch beide bohren. So sparen Sie sich erneutes Vorzeichnen! 

Lasieren Sie abschließend die Kommode – farbig oder farblos, ganz nach individuellem Geschmack. 

Platte aus Glas

Anstatt die Lücken der obersten Palette mit Holz-Reststücken zu füllen (damit nichts durchfällt), können Sie auch eine Glasplatte (alternativ: Holzplatte) verwenden. Die passgenau zugeschnittene und mit abgerundeten Kanten versehene Glasplatte legen Sie einfach auf vier Gummipuffer (die Gummistopper in den Ecken platzieren).

Beachten Sie: Eine Platte aus Plexiglas können Sie sogar durchbohren und dann einfach anschrauben. Wie Sie Löcher in die verschiedenen Materialien bohren, erfahren Sie im BAUHAUS Ratgeber Löcher bohren: So geht’s.

Werkzeug und Material

 

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