1. Gemüse & Kräuter im Dezember aussäen
Ja, auch im Dezember können Sie durchaus noch Gemüse und Kräuter anbauen. Denn manche Sorten brauchen den Kältereiz, um überhaupt zu gedeihen bzw. um ihr volles Aroma entfalten zu können. Zwar brauchen Sie bei der Saat im Dezember einen geeigneten Winterschutz wie Vlies oder Gewächshäuser und Frühbeete, trotzdem sind vor allem Wintersalate wie Feldsalat oder Gartenkresse und Winterportulak geeignet, um den kalten Temperaturen zu trotzen. Auch Bärlauch, ein Kaltkeimer, kann gesät werden. So können Sie auch im Winter frischen Salat genießen.
Alternativ dazu sind vor allem in der kalten Jahreszeit Keimsprossen beliebte Vitaminlieferanten. Sie können ganz einfach im Innenbereich am Fenster oder im Sprossenglas gezogen werden.
2. Obstgarten im Dezember pflegen & schützen
Im Winter erkennen Sie vor allem bei Obstbäumen Holzkrankheiten recht gut. Wenn sich Rindstücke vom Stamm lösen, dann bürsten sie vorsichtig die Teile ab, denn hier überwintern eventuell Schädlinge. Nach der Schädlingskontrolle können Sie den Stamm mit einem Weißanstrich versehen. Dieser schützt den Stamm vor Frostrissen.
3. Ziergarten im Dezember
Mit der kalten Jahreszeit wird auch der Garten immer fahler und außer grün lässt sich nur wenig Farbe erkennen. Hier sind vor allem Besenheiden, die Temperaturen bis max. -10 °C aushalten, eine willkommene Abwechslung. In Gruppen gepflanzt sind sie tolle Bodendecker und bringen mehr Farbe in die Landschaft. Auch Christrosen sind beständig gegen ein paar Minusgrade. Trotzdem sollten die Blumen mit einer Schicht Mulch, Reisig oder einem Vlies um den Topf vor der Kälte geschützt werden.
Immergrüne Pflanzen bringen zwar nicht mehr Farben in den Garten, eignen sich aber als Hecke optimal als Sichtschutz im Winter und dienen Vögeln und anderen Tieren als Unterschlupf an kalten Tagen. Kirschlorbeer, Liguster, Rosen und Stechpalmen können auch im Dezember noch gepflanzt werden, sofern milde Temperaturen und noch kein Dauerfrost herrschen.
Das Duftveilchen, ein Kaltkeimer, kann ausgesät werden und beschenkt Sie schon kurz nach dem Winter mit einer flächendeckenden Farbkraft.
4. Töpfe & Topfpflanzen vor dem Frost schützen
Vor allem exotische Pflanzen und Kübelpflanzen sollten schon im Herbst, spätestens vor dem ersten Frost, in Kalt- oder Warmgewächshäuser bzw. auf der Terrasse, in der Garage oder im Keller untergebracht bzw. mit geeignetem Winterschutz versehen werden. Im Dezember können Sie noch einmal kontrollieren, wie die Pflanzen aussehen und ob das Winterquartier ausreichend warm oder schützend ist.
Töpfe, die nicht frostsicher sind, sollten unbedingt in ein Gartenhaus, in die Garage oder den Keller wandern. Denn hier besteht Gefahr, dass die Gefäße durch die Kälte und Nässe brechen können. Bevor sie jedoch in ihr Winterquartier wandern, haben Sie hier die Möglichkeit sie noch einmal zu säubern, damit Sie sie im Frühling gleich wieder verwenden können.
5. Wildtiere im Winter unterstützen
Eine ganzjährige Unterstützung der Wildtiere wie Vögel, Eichhörnchen oder Igel ist wichtig und bringt auch Vorteile für jeden Gärtner. Im Winter helfen wir den Tieren einen geeigneten Schlafplatz zu finden und bieten ihnen Futter an und in der Gartensaison sind sie willkommene Nützlinge, indem sie zum Beispiel Schädlinge fressen.
Für Vögel und Eichhörnchen können Sie Futterstationen bereitstellen. Holzstapel, Reisighaufen, Laubhaufen und verwilderte Hecken dienen für viele Tier als Schlafplatz für den Winter und sollten daher nicht aufgeräumt oder zusammengeschnitten werden. Auch der Kompost dient dank seiner Wärme für Eidechsen, Kröten oder Insekten als Schutz vor der Kälte.
Auch Insekten wie Bienen, Marienkäfer, Schmetterlinge und Co. profitieren im Winter von einem Insektenhotel. Dies schützt sie vor Wind und Wetter und im Frühling sind sie wieder als Nützlinge im eigenen Garten unterwegs.
6. Barbarazweig abschneiden
Barbarazweige, die am Weihnachtsmorgen zu blühen beginnen, verheißen der Legende nach Glück für das nächste Jahr. Für die Weihnachtstradition werden nach dem Barbaratag, dem 4. Dezember, Zweige von Apfel-, Kirsch-, Mandel- oder Pflaumenbäumen abgeschnitten. Wichtig hierbei ist, dass die Zweige Blütenknospen haben. Diese sind meist dicker und nicht so spitz wie Blattknospen.
Damit die Zweige im Warmen austreiben können, müssen sie im Freien bereits einige Frostphasen hinter sich haben. Wenn das Wetter bis dahin eher mild war, können Sie sie auch in den Gefrierschrank geben und somit einen "künstlichen" Frost erzeugen.
Danach werden die Zweige schräg abgeschnitten und in lauwarmes Wasser an einen hellen Ort gestellt. Mit etwas Glück entfaltet sich die Blütenpracht nach etwa drei Wochen, im Idealfall pünktlich zum 24. Dezember.
7. Außenbeleuchtung für eine stimmungsvolle Zeit
Vor allem wenn die Tage wieder kürzer werden kann eine Außenbeleuchtung für eine festliche Atmosphäre sorgen. Mit verschiedenen Lichterketten und Co. wird nicht nur in der Vorweihnachtszeit, sondern den ganzen Winter über der Garten rund ums Haus oder der Balkon schick beleuchtet und sorgt somit für Stimmung.