Der richtige Nagel

Den altbekannten Nagel darf man als Handwerker keinesfalls aus den Augen verlieren. Zum Befestigen gibt es mittlerweile viele Arten und Möglichkeiten, wie auch das Kleben. Trotzdem ist der Nagel nach wie vor eine flotte, gute Lösung zum Befestigen und Anbringen von Ihren gewünschten Dingen.

Der Nagel ist einer der ältesten Bauutensilien, welche die Menschheit auch heutzutage noch gerne nutzt. Der Grund dafür ist, dass zwei Bauteile optimal miteinander verbunden werden können. Ein Eisennagel findet optimalen Halt in Holz und ähnlichen anderen Materialien.

Welche beliebten Nageltypen es gibt und wie Sie am besten den Nagel anbringen bzw. wieder entfernen können, erfahren Sie im folgenden Beitrag.


Die Wichtigkeit des Nagels

Wichtigkeit Nägel

Wie wichtig ein Nagel im Alltag ist, wird anhand folgendem Beispiel gut erkenntlich. Stellen Sie sich vor, Sie möchten ein einfaches Bild schnell und wirkungsvoll an der Wand anbringen. Natürlich können Sie hierbei zu einer Bohrmaschine greifen, welche Dreck erzeugt und viel Zeit in Anspruch nimmt, da ein Dübel gesetzt werden muss. Sie könnten aber auch einen einfachen Nagel zur Hand nehmen und diesen gekonnt in die Wand schlagen. Der Halt ist genauso gut wie mit der anderen Methode.

Immer wieder braucht es einen Nagel bzw. wird die Wichtigkeit des Nagels klar. Beim Beziehen eines Sessels oder beim Dachdecken eines Gartenhauses braucht es einen praktischen Nagel. Somit sparen Sie sich Zeit und Energie!

Die meisten Dächer von Häusern sind genagelt und nicht geschraubt. Mit hohem Druck kann der Nagel gut umgehen und standhalten.


Expertenwissen: Nagel-Auswahl leicht gemacht

5 Nagelarten die Sie kennen sollten

Im Weiteren finden Sie die Top 5 Nageltypen mit jeweils einer Antwort auf die Frage wofür dieser gebraucht wird.

Drahtstifte

Drahtstift

Ein echter Klassiker unter den Nägeln. Diesen kann man als günstig, universell einsetzbar und schnell verfügbar beschreiben. Meistens besteht der Drahtstift aus Eisen. Der Nagel weist einen breiten Kopf auf, welcher für hohen Halt sorgt. Es gibt auch Varianten, welche über einen Versenkkopf verfügen, sodass der Nagel im Material verschwindet.

Wofür?
Um Holz mit Holz zu verbinden greifen Sie am besten zum Drahtstift. Aber auch für andere Situationen, die nach einem Nagel verlangen, eignet sich dieser.

- Zu den Drahtstiften

Stahlnägel

Stahlnagel

Für schwere Gegenstände eignet sich der Stahlnagel. Er punktet mit hoher Belastbarkeit, ist jedoch daher nicht flexibel. Es gibt nur wenig Auswahl an verschiedenen Größen und Durchmessern. Die Nageloberfläche ist entweder unbehandelt, metallisiert oder gebläut.

Wofür?
Für Befestigungen im Innenraum eignet sich der Stahlnagel. Bilder können idealerweise auf diesem Nagel angebracht werden. Das Material Beton ist jedoch nicht geeignet für diesen Nagel.

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Kupfer- & Messingnägel

Kupfer- & Messingnägel

Für einen optisch schönen Hingucker setzen Sie am besten auf Kupfer- & Messingnägel. Die nicht magnetischen Nägel weisen jedoch eine weniger hohe Traglast auf als die bereits genannten Typen.

Wofür?
Für gewisse Befestigungsaufgaben im Innenbereich sowie beim Bootsbau eignen sich diese Arten von Nägel.

Polsternägel

Polsternägel

Für Polster und Bezüge bietet der Polsternagel genau das richtige. Ein dicker Kopf sowie ein kurzer Schaft sorgen für optimalen Einsatz für diesen Zweck. Der Polsternagel sorgt zugleich für Halt und gutes Aussehen. Hierfür gibt es auch eine große Auswahl an Aufmachungen. Achten Sie beim Einschlagen der Nägel darauf, dass das Kopfteil nicht beschädigt wird.

Wofür?
Für das Beziehen von Sesseln wird dieser Nagel eingesetzt.

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Dachpappstifte

Dachpappstifte

Zum Schluss dürfen wir Ihnen noch den Dachpappstift vorstellen. Der Zweck dieser Stifte ist es, die Bitumenbahn auf dem Gartenhaus zu halten. In der Industrie werden sie meist mit Druckluft in das Material geschossen. Im eigenen Zuhause jedoch mit dem Hammer. Die Dachpappstifte bestehen aus Stahl.

Wofür?
Wie schon erwähnt, werden die Dachpappstifte für das Halten der Bitumenbahn eingesetzt sowie für Situationen, welche eine geringe Traglast des Nagels benötigen.

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Nägel reinschlagen & rausziehen

Nagel reinhammern

Nagel reinschlagen

Für jeden Nagel gibt es einen passenden Hammer. Ein Polsternagel wird z.B. nicht mit einem Fäustel eingeschlagen. Halten Sie den Nagel nur so lange mit den Fingern fest, bis er hält – danach Finger weg! Sind es sehr kleine Nägel, welche Sie einschlagen möchten, dann kann Ihnen ein Stück Papier Abhilfe schaffen. Dieses kann als Halter dienen. Sie tun sich leichter, wenn Sie beim Hämmern den Stiel möglichst weit hinter festgreifen. Blicken Sie beim Schlagen immer auf den Nagel. Sobald Ihnen auffällt, dass der Nagel schief eingeschlagen wurde, stoppen Sie und ziehen Sie ihn aus dem Material. Versuchen Sie es erneut.


Nagel wieder rausbringen

Nagel rausziehen

Am besten wäre es, wenn der Nagelkopf nicht ganz im Material steckt, sondern sich abhebt. Damit kann er besser gegriffen werden. Mithilfe einer Kneifzange schnappen Sie sich den Kopf und beginnen von links nach rechts zu kippen. Mit der Zeit wird sich der Nagel lösen und sich rausziehen lassen. Problematischer ist es, wenn der Nagel mitsamt dem Kopf mit dem Material verschmolzen ist. Das Material muss mit Messer oder Ähnlichem weggeschabt werden, sodass der Kopf greifbar wird.

Der Ankernagel: Dieser hat eine besondere Form. Seitlich sind Rippen/Ringe erkennbar. Mit diesen kann er sich optimal in Holz verankern. Durch den speziellen Halt, lässt sich dieser aber nur schwer wieder entfernen. Daher: Achtung beim Platzieren!