Merkliste

Aktionen sichern. Jetzt entdecken >

"Klüpfel"  (1 Ergebnisse)

Ihr Suchergebnis für Klüpfel

  • Die Holzbildhauerin und Ihr Werkzeug

    Die Hauptwerkzeuge der Bildhauerin sind Beitel und Knüpfel. Wenn der Hammerschlag auf das stumpfe Ende des scharfen Eisens trifft, geht ein Stück Holz ab und die Figur nimmt langsam Form an.  Selbst die Kettensäge macht Ihr keine Angst. Routiniert hantiert Myrthe Rödelberger mit dem schweren Gerät. Die Arbeit verlangt einerseits eine gute Kondition fürs Grobe und andererseits das nötige Fingerspitzengefühl für die Feinarbeiten. Mitzubringen sind viel Phantasie, handwerkliches Geschick, Kreativität, Geduld und vor allem die Liebe zum Material Holz.Bereits nach dem Schulabschluss war für Myrthe Rödelberger klar, dass sie einen Beruf mit Holz ausüben möchte. Daher kam sie zu dem Beruf der Bildhauerin. Von ihren vielen Reisen und mehreren Jahren Auslandsaufenthalt, werden ihre kreativen Skulpturen beeinflusst. Sie hat die Bewohner und die Kultur in der Mongolei beobachtet und dabei festgestellt, mit welcher Liebe und Bedeutung sie ihre Gegenstände bemessen. Laut Myrthe gibt es dort keine Wegwerfkultur. Myrthe verbringt gerne ihre Zeit mit langlebigen ästhetischen Dingen. Dazu zählt sie auch ihr Werkzeug. Am liebsten davon mag sie den handgeschmiedeten Hohlbeitel. Bisher hat sie mit diesem Werkzeug 50 ausdrucksstarke Kunststücke geschaffen, die sie teilweise in ihrem weitläufigen Atelier bewahrt. Die Bäume, welche die Künstlerin verwendet, mussten Straßen weichen oder wurden von einem Sturm entwurzelt. Teilweise benötigt sie für ihr Skulpturen Monate.Gut ist, was lange Bestand hatVor der direkten Arbeit am Holz, fertigt Myrthe eine Skizze auf Papier an und modelliert ein Tonmodell. Dieser Vorgang hilft ihr dabei die Proportionen auf das Holzstück zu übertragen.  Ihr Lieblingsholz ist schwer zu definieren, denn jedes Holz hat seinen eigenen Charakter. Am härtesten ist die Eiche. Hingegen ist Lindenholz weich wie Butter und lässt sich hervorragend formen. Walnuss und Ulme überzeugen mit einer schönen Maserung. Tanne und Pappel sind bei Myrthe weniger bevorzugt.  Am Anfang steht die FormSchnitzen lernen: Tipps für AnfängerBeim Schnitzen zählt: was weg ist, ist weg. Am besten immer eine Skizzierung auf Papier vorzeichnen und mit Bleistift auf das Holzstück übertragen – wenn möglich eine Seitenansicht und eine Frontal-Ansicht. Je genauer die Vorstellung, umso leichter wird die Umsetzung.• Holz • Scharfes Schnitzmesser oder ein Bildhauereisen • Eine Werkbank (bei großen Arbeiten)   • Schleifmaschine oder Schleifstein    Im Grunde ist jedes Holz geeignet. Bei diversen Holzarten sollten man jedoch etwas Erfahrung mitbringen. Für Anfänger eignet sich zum Beispiel Linde oder Birke. Diese Holzarten sind leicht formbar.Beim Schnitzen sollte immer mit der Maserung gearbeitet werden. So verhindern Sie, dass unbeabsichtigt Stücke absplittern und unschöne Flächen entstehen. Vermeiden Sie das Arbeiten mit stumpfen Messern. Nicht vergessen: Übung macht den Meister.Um sich an die Schnitzkunst heranzutasten, empfiehlt es sich am Anfang mit einfachen Formen zu beginnen. Gebrauchsgegenstände wie Löffel und Schalen oder kompakte Formen wie ein Hase oder ein Vogel eignen sich für den Beginn.

    Weiterlesen