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So schaffen Sie eine katzengerechte Wohnung für Ihren Schmusetiger
Eine tierischer Begleiter bereichert unser Leben enorm und daher wollen wir ihm auch etwas Gutes tun, indem wir unsere Wohnung ein wenig nach seinen Bedürfnissen umgestalten. Die flauschigen Vierbeiner können nämlich durchaus als reine Wohnungskatze gehalten werden, jedoch muss hier die Wohnung viele Möglichkeiten zum Kratzen, Spielen und Schlafen bieten. Denn anders als Freigänger bekommen sie hauptsächlich Eindrücke von innen und verfallen so mal schnell in Langeweile. Natürlich sollte auch die Wohnung für Freigänger dementsprechend erweitert und bestückt werden, jedoch ist es bei Wohnungskatzen zwingend notwendig , um ihnen ein artgerechtes und lebenswertes Zuhause zu bieten.Katzen wollen ihre Ruhe beim Essen, denn auch in der freien Wildbahn bringen sie ihre Beute an einen sicheren Ort. Grundsätzlich sollten die Stubentiger immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort gefüttert werden, denn Katzen lieben Routine. Ihre innere Uhr orientiert sich am Tageslicht, Zwitschern der Vögel und vor allem am Tagesablauf von uns Menschen. Und wenn der mal nicht eingehalten wird, kann es schnell mal zu lautem Mauzen kommen. Auch der Wassernapf sollte immer am gleichen Ort stehen, jedoch weiter weg vom Futternapf, da Katzen nicht oft oder gerne neben ihrem Futter trinken. Um Ihrer Katze das Wasser schmackhafter zu machen, gibt es die Möglichkeit von Trinkbrunnen, die auch zum Beobachten einladen. Ein weiterer Tipp wäre Wasser in das Nassfutter Ihrer Katze zu vermischen, damit sie dieses gleich mit der Nahrung aufnimmt. Eine reine Wohnungskatze braucht zusätzlich noch Katzengras , welches ihr bei der Verdauung hilft und auch lästige Fellbälle können leichter erbrochen werden. Zudem lädt es durch seine meist langen Blätter zum Spielen ein und bringt ein Stück Natur ins Haus. Futter- und WasserplätzeKatzen sind von Natur aus sehr reinlich und oftmals auch sehr penibel bei Katzenklos. Entspricht etwa die Größe des Klos, der Standort oder die Art des Streu nicht ihren Ansprüchen, so kann es schnell mal sein, dass die Katze unrein wird. Achten Sie deshalb beim Kauf auf die richtige Größe und kaufen Sie vor allem am Anfang nur kleine Säcke Streu, um zu erkennen, welches Ihnen (zwecks Unordnung, Sauber machen, etc.) und Ihrem Schmusetiger am besten gefällt. Grundsätzlich sagt man, dass vor allem bei Wohnungskatzen immer ein Klo mehr pro Katze perfekt geeignet ist. Geschlossene Katzenklos sind zwar sehr praktisch, da nicht so viel Unordnung gemacht wird, es gibt jedoch Katzen, die diese Art verweigern könnten. KatzenkloUm eine katzenfreundliche Wohnung zu gestalten und Ihren kleinen Raubtieren ihre verdienten 16-18 Stunden Schlaf (so lange schlafen Katzen im Durchschnitt pro Tag) geben zu können, sollten Sie ein paar geeignete Schlafplätze schaffen. Dabei ist es nicht wichtig, dass der Platz besonders schön mit gekauften Katzenhöhlen hergerichtet wird. Oft reichen auch Versandkartons, offene Regale oder ein Ort an dem es dunkel und eher voll ist, wie beispielsweise im Kleiderschrank. Die Fellnasen liegen nicht nur an einem zugewiesenen Schlafplatz, sondern sie legen sich einfach überall hin, wo es warm und bequem für sie ist. Beim Heizkörper oder am Boden in Wohnungen mit Fußbodenheizung sind sie auch oft anzutreffen. Rückzugsorte wie hoch oben mit Klettermöglichkeiten, Katzenhöhlen und Co. ermöglichen es den Katzen, sich schnell zurückzuziehen, wenn zum Beispiel jemand zu Besuch kommt. Hier fühlen Sie sich sicher und können sich verstecken bzw. beobachten. Schlafplätze für die SchmusetigerDamit die Wohnungskatze, als auch der Freigänger, aktiv bleibt und keine Langeweile aufkommt, sollten genug Kratzmöglichkeiten gewährleistet sein. Denn Kratzen dient als Energieabbau, zur Bewegung, zum Markieren des Reviers und vor allem auch zur Krallenpflege. Vor allem wegen der Pflege sollten genügend Kratzmöglichkeiten in der Wohnung aufgestellt werden, damit sich die Fellnase ihre Krallen selber kürzen kann. Ist dies nicht der Fall, so muss der Krallenschneider her, welcher oftmals viel Geduld von Besitzer und Tier abverlangt. Geeignete Kratzmöbel sind beispielweise Kratzbäume, Kratzpappe, Kratzbretter, Kratztonnen und weitere. Ein großer Kratzbaum, idealerweise Deckenhöhe, bietet den Wohnungskatzen eine Fläche zum Spielen, Kratzen, Verstecken, Schlafen, Beobachten und viel mehr. Idealerweise können auch mehrere Kratzbäume aufgestellt werden, die unterschiedlich hoch und in verschiedenen Räumen stehen. Auch Wandregale eignen sich hervorragend, um eine Kletterwand zu schaffen. So nutzen Sie auch den vertikalen Platz in Ihrer Wohnung optimal und bieten den Wohnungskatzen mehr Fläche zum Leben.Kratz- und Klettermöglichkeiten für ausreichend BewegungDamit unseren Vierbeinern nicht langweilig wird und sie auf dumme Gedanken kommen können bzw. für einen aktiven Lifestyle in der Wohnung bietet sich auch artgerechtes Spielzeug an. Neben klassischen Rascheltunnel, Bällen, Mäusen und Katzenangeln gibt es auch gewisse Intelligenzspielzeuge , die Ihren Stubentiger auf Trab halten und ihn richtig fordern. Haben Sie aber auch hier viel Geduld, denn Katzen verlieren bekanntlich schnell das Interesse und brauchen auch manchmal etwas Zeit, um sich an neue Dinge zu gewöhnen. Vor allem Schmusekissen und Spielzeug mit Katzenminze oder Baldrian gefüllt erwecken die Sinne Ihres Lieblings, denn manche Katzen verfallen so in Spiellaune. Dieses Spielzeug können Sie also gezielt einsetzen, damit sich Ihre Wohnungskatze mehr bewegt und aktiver wird. Katzengerechtes Spielzeug für einen aktiven AlltagKatzen beobachten und sonnen sich auch gerne. So ist es kein Wunder, dass sie das Fenster fast magisch anzieht, denn hier können sie dem Trubel der Außenwelt zusehen und sind trotzdem sicher an ihrem Platz. Wenn Ihre Wohnungskatze gerne auf ein bestimmtes Fenster hüpft, können Sie es mit ein paar gemütlichen Accessoires verschönern. Eine weiche Unterlage oder eine Hängematte eignen sich hier besonders. Auch Katzengras macht sich gut an Fenstern und ist zusätzlich ein kleiner Snack für zwischendurch. Achten Sie jedoch immer darauf, dass manche Schmusetiger bei gekippten Fenster versuchen werden, durch den Schlitz zu schlüpfen, wobei sie sich schwere Verletzungen zuziehen können. Um das zu verhindern bzw. um auch mal unbedenklich das Fenster öffnen zu können, eignet sich eine Fenstersicherung bzw. ein Fliegenschutzgitter . Katzensicherer Balkon & FensterAuch draußen am Balkon fühlen sich Wohnungskatzen sehr wohl, da sie hier beobachten, sich sonnen lassen, äußere Eindrücke wahrnehmen und flehmen (wenn ein spannender Duft wahrgenommen wird) können. Doch so toll der kleine Ausflug an die frische Luft auch ist, desto mehr Gefahren birgt er auch. Denn Balkongeländer haben meist Zwischenräume, durch die Katzen ohne Probleme schlüpfen können und auch die Höhe des Balkons macht einer Katze mal zu schaffen, wenn sie Sprünge von weiter oben nicht gewohnt ist. Für die Sicherheit am Balkon sorgt neben einem Katzenschutznetz auch ein Sichtschutz wie Bambusmatten. Diese versperren den Weg durch das Geländer, falls die Gitter große Abstände haben. Bei einem Balkon mit Überdachung, der kaum bis gar nicht angeregnet wird, eignet sich ein Kratzbaum um auch hier den Spieltrieb zu wecken und eine Aussichtsplattform zu bieten. Weiters gibt es Katzenliegen, die Sie am Geländer einhängen können, damit Ihr Stubentiger bessere Sicht auf das Geschehen hat und sich sonnen lassen kann. Auch eine Bepflanzung mit Katzenminze, Katzengras und anderen ungiftigen Pflanzen macht Sinn, um mehr Beschäftigung und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Aus Langeweile kann es leicht mal passieren, dass Wohnungskatzen anfangen an Pflanzen zu fressen und das mit meist schweren Folgen . Oft bekommen sie beim Verzehr von giftigen Pflanzen Magen-Darm-Beschwerden, müssen erbrechen oder sich ständig kratzen. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Wohnungskatze nicht mal die Chance bekommt, so eine Pflanze anzuknabbern, indem Sie sie weit außer Reichweite stellen. Neben Katzengras, Katzenminze und Baldrian gibt es aber auch weitere Zimmerpflanzen, die Sie ohne große Bedenken in Ihrer Wohnung aufstellen können. Mehr zu ungiftige Zimmerpflanzen >Katzenfreundliche ZimmerpflanzenDamit Ihre Katze nicht an Textilien kratzt, die gar nicht zum Kratzen vorherbestimmt waren, wie Couch, Sessel und weitere, gibt es ein paar Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Ausstattung schützen können. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Vierbeiner an der Couch kratzt, können Sie ihm eine andere Kratzmöglichkeit an dieser Stelle anbieten wie ein Kratzbrett am Boden oder direkt am Möbelstück festgemacht. Alternativ gibt es auch Folien, die Sie aufkleben können, damit Ihr Schmusetiger kein Interesse mehr an dieser Stelle hat und schlussendlich und mit etwas Geduld aufhört an der Couch zu kratzen. Auch an bequemen Esstischsesseln, die mit Stoff überzogen sind, kann es schon mal passieren, dass sich die Krallen hinein verirren. Hier können Sie ebenfalls ein Kratzbrett neben dem Tisch anbieten oder ein Tischbein mit einem Sisalseil umwickeln. So ist die Kratzmöglichkeit direkt neben dem Stuhl und der Vierbeiner bevorzugt mit etwas Glück die Alternative. Grundsätzlich gilt auch, dass Katzen raue Oberflächen zum Kratzen bevorzugen , achten Sie deshalb beim Kauf Ihrer Möbel auf eine eher glatte Struktur. Um Kratzen an unerwünschten Stellen vorzubeugen empfiehlt es sich also zusammengefasst eine Alternative direkt neben dem Möbelstück anzubieten. Das gilt auch bei Pflanzen. Knabbert Ihr Liebling an einer Pflanze, so stellen Sie direkt daneben etwas Katzengras, welches er sicherlich bevorzugen wird.Couch, Sessel, Vorhänge & Co. vor Katzen schützenNun haben Sie all diese Dinge erfüllt und für eine geeignete Katzenausstattung gesorgt. Doch wie erkennen Sie nun, ob Ihr Liebling sich auch wirklich wohl fühlt ? Hier sind einige Indikatoren: Eine lockere Schlafposition bzw. am Rücken liegend Gepflegtes, weiches Fell Sie stoßt mit dem Kopf an Ihnen an Schnurren, gurren oder miauen Ihr Schmusetiger "tretelt" (auch Milchtritt), wenn sie auf Ihnen sitzt Erhobener Schwanz und aufmerksame Lauscher Auch wenn sie nicht mehr die jüngste ist, hat sie noch Lust zu spielen Und damit Sie in manchen Situationen nicht verzweifeln, denken Sie immer an das Zitat vom berühmten orangen Kater "Don’t bother trying to figure me out … Not even the little voices in my head unterstand me.".