Die junge Bauschreinerin arbeitet in der Werkstatt ihres Vaters, die auf Sanierungen spezialisiert ist und hat meist nur wenig Zeit für eigene DIY-Ideen. Ein erhöhter Hundenapf für ihre Labrador-Hündin Leila stand jedoch schon lange auf der Wunschliste. Mara Pischl teilt auf ihrem Instagram-Kanal DIY-Anleitungen und berichtet von ihrer täglichen Arbeit.

Mara hat ein Hundebett und einen Fressnapf aus schönem Holz entworfen und hergestellt. In ihrer Schritt-für-Schritt-Anleitung beschreibt sie, wie man den Hundenapf mit Trinkschale baut. Leila, Maras Hündin, freut sich sehr über ihre neue Futterstelle, und sie hat auch das Bett, das Mara für sie gebaut hat, gut angenommen. Viel Freude beim Nachbauen!

1. Maße anzeichnen und Holz zuschneiden

Auf der ausgewählten Holzplatte die Maße für das Oberteil, Unterteil und für die beiden Seitenteile des Napfes markieren - abhängig von der Größe des Hundes und der gewünschten Höhe des Napfes sowie von den individuellen Gestaltungswünschen. Bleistift, Meterstab und Schreinerwinkel verwenden. Anschließend das Holz mit einer Tisch- oder Handkreissäge im passenden Winkel zuschneiden, um eine Deckplatte, eine Bodenplatte und zwei seitliche Wände zu erhalten.

2. Aussparungen aussägen

Um die benötigten kreisförmigen Aussparungen für den Futternapf und die Trinkschale zu markieren, zeichnen Sie diese einfach auf die Deckplatte. Wählen Sie dazu eine Kreisform, die zu den gewählten Napfgrößen passt. Der Rand der Näpfe muss später auf dem Holz aufliegen.

Für die Kreisform können Sie einen Zirkel verwenden oder alternativ ein Stück Schnur auf den etwa doppelten Kreisradius hin abmessen und ein Ende um einen Bleistift wickeln. Das andere Ende des Fadens am gewünschten Kreismittelpunkt befestigen und mit dem Finger oder einem Nagel festhalten. Dann den Faden im gewünschten Radius spannen und den Kreis zeichnen.

Mit einem Bohrer (8mm) ein Loch für das Stichsägeblatt bohren und die Kreise mit der Stichsäge ausschneiden. Befestige die Platte dabei mit Hilfe von Schraubzwingen.

3. Holz schleifen und Kanten brechen

Anschließend sollten Sie die Kanten mit Schleifpapier (Körnung P100) bearbeiten. Danach empfiehlt es sich, alle Holzoberflächen gründlich mit einem Exzenterschleifer (Schleifscheibe: Körnung P120) abzuschleifen.

4. Rundholz zuschneiden

Schneiden Sie die Rundholzstange mit der Stichsäge zu, um Holzdübel in der gewünschten Länge und Anzahl zu erhalten. Zeichnen Sie dann mit einem Bleistift die Markierungen für die Dübelbohrungen sowie die Dübelposition auf den Stirnholzseiten ein.

5. Nägel einbringen

Die vier Nägel auf ca. 1 cm Länge kürzen und zur Hälfte in die vorher markierten Stellen eindrücken. Dabei unbedingt eine Schutzbrille tragen! Das zu verbindende Holz an die gewünschte Position bringen und mit einem gezielten, leichten Hammerschlag die Löcher mithilfe der Nagelspitze auf das andere Holz übertragen.

6. Bohren, leimen und zusammenfügen

Bohren Sie nun die Löcher für die Dübel mit einem 10-mm-Holzbohrer (gleicher Durchmesser wie der Dübel). Bestreichen Sie danach die Kanten der vier Bauteile mit Holzleim, fügen die Dübel ein und verbinden alles miteinander. Zum Schluss mit passenden Schraubzwingen fixieren und trocknen lassen.

7. Schleifen und ölen

Nach dem Fertigstellen der Schüssel vorsichtig überschüssigen Leim entfernen und alle Kanten mit Handschleifpapier (Körnung P120) glätten. Danach alle Holzoberflächen mit Hartwachsöl einreiben oder einpinseln.

8. Näpfe einlegen - und fertig!

Wenn alles trocken ist, kann die neue Futter- und Trinkstation bereits verwendet werden! Legen Sie einfach die Näpfe in die dafür vorgesehenen Aussparungen, füllen Sie Futter und Wasser ein - und beobachten Sie zufrieden, wie Ihr Hund frisst.