DIY Wandverkleidung aus Holz

Bloggerin Daggi zeigt Ihnen im folgenden Beitrag wie Sie eine DIY Wandverkleidung in Ihre Zimmer zaubern. Eine schnelle Verkleidung der Wände sorgt für einen wahren Hingucker und mehr Gemütlichkeit.  


Veränderung durch Upcycling

Zimmer ohne Vertäfelung

Die Bloggerin Daggi hat Ihr Hobby zum Nebenberuf gemacht und betreibt einen tollen Blog über das Upcycling. Die Frau aus Hamburg brennt für das Neugestalten von Dingen und möchte auch andere Menschen an Ihrer Leidenschaft teilhaben lassen. Mit regelmäßigen Gestaltungsmöglichkeiten von Möbeln und Hacks für den Innenbereich begeistert Sie Ihre Leser.

Daggi zeigt Ihnen im Folgenden, wie Sie ganz einfach zu einer eigenen Wandvertäfelung kommen. 


Holzvertäfelung für Ihre vier Wände

Zimmer mit Vertäfelung

Auf dem Bild kann sich das Ergebnis schon zeigen lassen. Die Hälfte einer Wohnwand ist mit grauer Wandverkleidung geschmückt. Doch streng genommen ist es nur ein Trick, welcher hier zum Einsatz kommt. Daggi hat Leisten an die Wand genagelt, hat dann die oberste und unterste Holzleiste mit Profilen ausgestattet und dann die Wand und Leisten in der gleichen Farbe gestrichen. So entsteht eine optische Täuschung, denn es wirkt so, als hätte man die ganze Wand mit Holz versehen. Die dunkle Vertäfelung sorgt für mehr Tiefe im Raum und auch die Möbel davor kommen mehr zu Geltung, da ein Kontrast erzeugt wurde. 


Tipps & Tricks

Daggi

Halten Sie sich an gewisse Tipps & Tricks, um das Arbeiten zu erleichtern. Überlegen Sie sich, wie hoch Sie die Leisten bzw. die Verkleidung wollen. Standardgemäß sollte eine Wandverkleidung circa ein Drittel der Wand bedecken, jedoch ist die Entscheidung Ihnen überlassen. In diesem Fall wurde sich nach dem Sofa orientiert, sodass die Vertäfelung circa nach einem Drittel darüber endet. 

Wichtig ist, auf ein genaues Messen zu achten, sodass das Endergebnis nicht schief wird. Greifen Sie zu Messwerkzeug wie einer Wasserwaage und Lineal. Passen Sie auch im Nachhinein die Lücken an. Störende Spalten können mit Acryl ausgeglichen werden.  


Schritt-für-Schritt zur DIY Wandverkleidung

Baumaterialien

Dieses Material werden Sie brauchen:

Rechteckleiste, 2,4 m x 7 cm x 1 cm
Rechteckleiste, 2,4 m x 4,7 cm x 0,5 cm
Profilleiste, 2,4 m x 2 cm x 1,2 cm
Montagekleber (optional)
Swingcolour Wandfarbe, Farbe nach Wunsch
Farbrollen, breit und schmal
Pinsel
• ggf. Maurerschnur zum Markieren

 

Dieses Werkzeug benötigen Sie:

Hammer

Die Bauanleitung

Schritt 1: Vorbereitung ist das A und O

Zimmer

Wie bei vielen anderen Vorhaben ist auch hier das Vorbereiten besonders wichtig. Machen Sie daher die Wand, auf der später die Wandverkleidung angebracht wird, frei. Sprich entfernen Sie Bilder, Möbel und Regale.

Decken Sie die umliegende Wohnfläche ab. Dazu eigenen sich Folien und Vlies.   

Schritt 2: Höhe der Verkleidung festlegen

Anzeichnen

Wie schon in den Tipps & Tricks erwähnt, sollte eine exakte Abmessung stattfinden. Entscheiden Sie sich, wie hoch die Verkleidung sein soll und messen Sie dies auf der Wand ab. Entweder setzen Sie die Markierung bei circa einem Drittel der Wandhöhe oder wählen Sie eine andere Höhe nach Ihrem persönlichem Empfinden.

Tipp: Das Orientieren an umliegenden, markanten Möbeln kann Ihnen bei der Entscheidung helfen. 

Schritt 3: Wand mit Messlinien versehen

Linie anzeichnen

Haben Sie sich für eine Höhe entschieden, können Sie die Wasserwaage zur Hand nehmen und eine waagrechte Linie auf der Wand anzeichnen. In unserem Beispiel wurde eine Markierschnur verwendet.  

Schritt 4: Obere Holzleisten zurechtsägen und an Wand anbringen

Leisten zusägen

Wählen Sie eine passende Größe für die obersten Leisten aus und setzen Sie nun eine Säge ein sowie eine Halterung für mehr Stabilität. Danach können Sie mit einem Schleifpapier die Ecken und Kanten abrunden. 

Sind die Holzleisten in der gewünschten Größe und Länge vorliegend, können Sie diese mit Montagekleber oder -klebeband an die Wand anbringen. Drücken Sie die Leisten gut an die Wand für optimalen Halt. 

Schritt 5: Leisten zusätzlich mit Nägeln befestigen

Leisten befestigen

Entweder Sie kleben die Leisten an die Wand oder benutzen Stahlnägel, um noch mehr Halt zu bekommen. Sie können auch auf Montagekleber und –band verzichten und gleich auf die Befestigung durch Nägel setzen. 

Bitte achten Sie vor dem Nageln noch auf die richtige Position und Ausrichtung. 

Schritt 6: Profilleisten ausmessen und zusägen

Profilleiste abmessen

Nun ist die Bearbeitung der Profilleisten im Fokus. Diese gehören auch wieder bemessen und zugesägt. Diese Leisten können auch wieder mit Montagekleber oder Nageln angebracht werden.

Tipp: Verwenden Sie einen Leistenstift, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Augen durch eine Schutzbrille schützen, da dieser leicht zersplittert.

Schritt 7: Senkrechte Leisten zusägen und anbringen

Leisten anbringen

In Schritt 7 widmen wir uns nun den senkrechten Leisten. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie breit Ihre Wand ist und in welchen Abstand die senkrechten Leisten zueinander sein sollen, sodass es schön wirkt. Jeder Bereich sollte auch gleich groß sein. 

Tipp: Um den perfekten Abstand zu überprüfen, können Sie die Leisten vorerst mit Tape fixieren. So können Sie sich einen guten Überblick verschaffen. 

Schritt 8: Optional die Kanten abrunden

Kanten abrunden

Optional können die Kanten der senkrechten Leisten abgerundet werden. Dadurch wirkt das Gesamtergebnis stimmiger.  

Schritt 9: Senkrechtleisten anbringen

Wasserwaage

Bringen Sie nun im nächsten Schritt die senkrechten Leisten im ausgemessenen Abstand an. Greifen Sie hierfür wieder zu Kleber oder Nägeln. Zur Hilfe können Sie sich eine Wasserwaage nehmen.  

Schritt 10: Untere Leisten zuschneiden und anbringen

Leisten zuschneiden

Weiter geht es mit der Bemessung und dem Zusägen der unteren Leisten. Diese werden wieder an der Wand befestigt.  

Schritt 11: Lückenschluss mit Acryl

Lücken schließen

Besitzen Sie eine Altbauwohnung oder sind Ihre Wände aus einem anderen Grund nicht ganz gerade kann dies bei der Anbringung einer Wandvertäfelung störend sein. Dabei entstehen nämlich unschöne Spalten zwischen Wand und Verkleidung. Um dem entgegenzuwirken, greifen Sie zu überstreichbarem Acryl. So werden die lästigen Lücken mühelos verschlossen. Nutzen Sie im Anschluss ein Fugenglättungsgerät oder Ihren geschützten Finger, um das Acryl gleichmäßig zu verteilen und glattzustreichen.  

Schritt 12: Wand und Leisten streichen

Farbrolle

Sobald alle Holzteile angebracht wurden und das aufgetragene Acryl getrocknet ist, kann mit der Bemalung der Verkleidung und Wand begonnen werden. Entscheiden Sie sich für eine gewünschte Farbe. In unserem Beispiel wurde die Farbe Grau ausgewählt. 

Entweder streichen Sie Wand und Holz in den gleichen Farben oder variieren Sie den Farbton. Ein spezieller Hingucker wird geschaffen, wenn Fußleiste und Steckdose im gleichen Ton gefärbt werden. 

 

Schritt 13: Fertige Wandverkleidung

Sie haben nun eine fertige DIY Wandverkleidung. Glückwunsch, Sie haben erfolgreich Ihren Wohnraum aufgewertet.

Sind Sie bereit für eine Veränderung Ihrer vier Wände? Dann decken Sie sich ein und beginnen Sie schon heute mit der Gestaltung!