Midmill Drums und Ihre Entstehung

Boris Ritscher, der Herr der Trommeln, er verliert sich in seiner Arbeit mit dem Handhobel und findet etwas Meditatives an der Arbeit.

Durch die Gründung seiner Band in den 80zigern hat er die Liebe zur Musik entdeckt und blieb seinem Instrument treu. Später kam die Leidenschaft für die Holzarbeit hinzu. Irgendwann hat er auf einem Set in Stavebauweise gespielt und war sofort von der Bauweise fasziniert. Vor einigen Jahren baute er seine erste Trommel in der einzigartigen Fassbauweise und “Midmill“ war geboren.

Der Entstehungsort der Midmill Drums

Boris Ritscher in seiner Werkstatt

Eine historische Mühle, die Sonne dringt durch die großen Fensterfronten, feiner Holzstaub tanzt durch die Luft und wird dabei von den Sonnenstrahlen begleitet. In der Werkstatt von Midmill-Drums werden alte Dielenbretter eines ehemaligen Tanzsaals mit der Oberfräse bearbeitet. Die Werkstatt von Boris Ritscher befindet sich im rheinhessischen Osthofen. Hier entstehen Trommeln aus Bäumen, alten Möbeln und Weinfässern. 

Die Historie der verwendeten Hölzer ist für Ritscher von großer Bedeutung. Bei seinen Arbeiten treffen seine beiden Leidenschaften Musik und das und Holzarbeit aufeinander. 

Die Passion als Schlagzeuger entdeckte er bereits in seinem 14. Lebensjahr. Durch seine beiden Hobbys entstand Midmill Drums. Die Mühle, aus dem 14. Jahrhundert in der sich die Werkstatt befindet ist der Namensgeber seiner einzigartigen Musikinstrumente.


Traditionelle Bauweise und einzigartiger Klang

Boris Ritscher mit einer Drum

Ein „herkömmliches “ Schlagzeug kam für Boris Ritscher nie in Frage. Er war immer auf der Suche nach einem Instrument mit dem gewissen Extra. Durch die Schwierigkeiten bei der Suche nach dem perfekten Instrument entschloss er sich von 15. Jahren sein eigenes Schlagzeug zu bauen.

Mittlerweile erhält der 48-Jährige nicht nur von Hobby-Musikern Aufträge, sondern auch Profi Musiker stehen vor seiner Tür und möchten auf den begehrenswerten Midmilldrums spielen. 
 
Normalerweise werden Schlagzeuge aus gebogenen Platten mit Holzfurnier hergestellt. Ritscher hingegen fertigt die Midmill-Drums nach Fassbauweise an. Durch einzelne Längshölzer, sogenannte Dauben, steht das Holz nie unter Spannung und erhält so seinen natürlichen Klang. Der Grundton ist tiefer als bei schichtverleimten Trommeln. Dieser Ton sorgt für einen außergewöhnlichen Klang.

Historische Schlagzeuge mit persönlicher Note

Boris Ritscher in seiner Werkstatt

Die Dauer der Trommelherstellung hängt natürlich von der Größe ab. Eine Snare Drum, die kleineste und einfachste Trommel, nimmt ungefähr 10 bis 15 Arbeitsstunden in Anspruch. Ein komplettes Set dauert dementsprechend Länger. Der Kunde von Midmill Drums kann beim Holz und der sichtbaren Maserung frei wählen. Jedes Schlagzeug aus der Produktion ist ein Unikat. 

Eine schöne Geschichte hat das älteste Holz das Ritscher jemals verbaute. Ein altes Weinfass von 1850 aus dem schon Richard Wagner getrunken haben soll. Die Vorgehensweise war wie bei jeder Midmill Drumm. Das Holz wird gehobelt, in die richtige Länge gesägt und die Dauben präzise auf die Gärung geschnitten. Anschließend werden die Teile aneinandergesetzt und mit Leim exakt verbunden. Mit der Oberfräse wird das Ganze zu einem perfekten Kreis geformt und Gartungen sowie metallene Beschlagteile befestigt. Ritscher ist ein Autodiktat und hat sich die Handwerkskunst, welche das Schreiner und Küferhandwerk verbindet, selbst beigebracht.


Holzleim für lange Lebensdauer

Holzleim bei BAUHAUS

Da eine Trommel ohne Nägel und Schrauben auskommt führt auch bei Midmill-Drums kein Weg an Holzleim vorbei.  Der Leim gehört bei jedem Schreiner, Tischler und Handwerker zu Grundausstattung, ein Garant für starke und lebenslange Verbindung der Werkstoffe. Bei einem Bau oder Reparatur eines neuen Holzmöbelstücks ist das verleimen des Holzes schon die halbe Miete. Benötigen Sie den Holzleim für Außenbereiche, sollten Sie darauf achten, dass der Leim Wasserfest ist. Am besten geeignet sind hierfür Leime der Stufe D3 und D4. Die Bedeutung der Abkürzungen ist die „Beanspruchungsgruppe“ und zeigt an wie belastbar die hergestellte Verbindung des Holzleims ist. D1 steht für “trockenfest“ und eignet sich für wenig beanspruchte Teile in Innenräume. D4 hingegen ist ein “feuchtwasserfester“ Leim und kann auch in Bädern, für stark belastende Verbindungen und im Außenbereich eingesetzt werden. 

Expressleim - Wenn es schnell gehen muss

Expressleim eignet sich vor allem fürs Basteln und den Modellbau. Er ist in wenigen Minuten komplett trocken. Holzleim trocknet in der Regel generell sehr schnell und ist meist schon nach 15 bis 30 Minuten getrocknet. Sie sollten jedoch drauf achten das der Holzleim Lösungsmittelfrei ist. Die meisten Leime werden im Trockenzustand transparent – also keine Panik, wenn beim Zusammenpressen der Werkstoffe Leim hervorquillt, im trockenen Zustand können Sie die Rückstände einfach abschleifen. Zur Arbeitserleichterung können Sie ein Gefäß mit Dosierspritze verwenden um den Leim Präzise aufzutragen.

Richtig Leimen leichtgemacht

Holzleim bei BAUHAUS

Legen Sie sich im ersten Schritt alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereit. Testen Sie vor dem Leimen, im trockenen Zustand ob genug Schraub und Federzwingen zur Befestigung der Bauteile vorhanden sind. Einen Handelsüblichen Leim können Sie direkt verarbeiten ohne ihn vorher mit Wasser zu verdünnen. Am besten haftet der Leim auf unbehandelten Holz. Falls Sie auf lackierten oder lasierten Holz Leimen möchten empfiehlt es sich die Stellen vorher anzuschleifen. Leim haftet sehr gut auf unbehandelten Holz. Für die optimale Haftung achten Sie darauf das der Untergrund, trocken, fett- und staubfrei ist. Tragen Sie den Leim bei großen Flächen mit einem Pinsel oder mit der Dosierspritze der Leimflasche auf und drücken Sie die Materialien so fest wie möglich aneinander um das Werkstück zu fixieren.

Hervorquellender Leim sollte sofort mit feuchten Tüchern entfernt werden.

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