So finden Sie die richtige Haustür

Eine Haustür muss passen – zum Haus, zu den Bewohnern, ins Umfeld! Genau so wichtig, wie die dauerhaft schöne Optik mit pflegeleichten Oberflächen ist, dass sie sicher und stabil vor unerwünschten „Gästen“ und vor den Gewalten der Natur schützt. Aber auch eine barrierefreie Nutzung bis ins hohe Alter sollte schon vor dem Kauf gut durchdacht und eingeplant werden. Das Angebot an Sonderausstattungen und Zubehör erweitert die Möglichkeiten der individuellen Gestaltung einer Haustür: Integrierte Briefkästen oder eine Hausnummer als Edelstahl-Applikation auf der Tür wirken edel und machen eine Befestigung an der Hauswand unnötig. 

1. Daran erkennen Sie eine gute Haustür

Eine gute Haustür muss Wind, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte standhalten und vor allem so sicher sein, dass ungebetene Gäste draußen bleiben. An diesen zehn Details können Sie erkennen, ob die Haustür allen Anforderungen in puncto Sicherheit, Stabilität und langer Lebensdauer gerecht wird.

10 Details einer guten Haustür

2. Die drei besten Materialien für eine Haustür

Kunststoff-Haustüren sind preiswert, langlebig und dabei pflegeleicht und besitzen gute Dämmeigenschaften. Achten Sie aber darauf, dass Haustüren aus Kunststoff einen Stahlkern haben, damit sich die Tür nicht verziehen kann. Kunststoff-Türen bieten aber nur einen relativ geringen Schallschutz.

Aluminium-Haustüren sind durch eine dauerhafte Pulverbeschichtung pflegeleicht und müssen nie nachgestrichen werden. Außerdem sind sie sehr stabil – das bietet einen hohen Sicherheitsstandard. Damit eine Aluminium-Haustür zudem wärmedämmend wirkt, muss sie einen Dämmkern haben, der meist aus hochdämmendem PU-Hartschaum besteht.

Holz-Haustüren bieten von Natur aus beste Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften. Holz benötigt aber einen Oberflächenschutz, um der Witterung und den UV-Strahlen der Sonne zu widerstehen – am besten eine Lasur. Deswegen braucht eine Holztür etwas Pflege, sowie hin und wieder einen Renovierungsanstrich.

3. Sicher, dämmend und barrierefrei: wichtige Eigenschaften einer Haustür

Um allen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es bestimmter Qualitätskriterien. Eine Richtlinie hierfür liefert die Norm DIN EN 14351-1, die Standardeigenschaften von Außentüren festlegt. Aber es geht noch besser: Die Polizei empfiehlt Türen der Widerstandsklasse RC 2 oder RC 3. Sie halten Einbruchsversuchen mit Handwerkzeugen durch zusätzliche Sperrmechanismen oder einwurfhemmende Verglasung bis zu drei beziehungsweise fünf Minuten stand – zu lange für die meisten Einbrecher. Damit die Tür sicher in der Wand verankert ist, muss die Montage immer fachgerecht ausgeführt werden. Zusätzliche Schwenkriegel auf der Türschlossseite und Sperrbolzen auf der Bandseite (Band = Scharnier) der Tür machen ein Aushebeln nahezu unmöglich.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit erhalten sie im BAUHAUS Ratgeber Einbruchschutz

 

Bei der Wahl des Schließzylinders lieber nicht sparen! Kaufen Sie hierfür einen Schließzylinder mit Bohrmuldenschlüssel sowie Schlüsselzertifikat. Dann können die Schlüssel nur mit dem passenden Ausweis kopiert werden. Außerdem gibt es große Unterschiede in der Schließtechnik der Zylinder. Faustregel: Je teurer, desto aufwändiger konstruiert und sicherer ist der Profilzylinder. Damit der Zylinder nicht herausgebrochen werden kann, verschwindet er bündig in einem Sicherheitstürbeschlag oder hinter einer geschlitzten Zylinderabdeckung. Aufgeschlossen wird dann mit dem Schlüssel oder, ganz modern, elektronisch über eine Zahlenkombination oder mit dem eigenen Fingerabdruck.

Beachten Sie: Wer Glasfüllungen in der Tür hat, sollte hier Scheiben aus Verbundsicherheitsglas (VSG) wählen. „VSG“ besteht aus zwei Glasscheiben, die mit einer durchbruchhemmenden Folie verbunden sind.

Natürlich soll die Haustür schlechtes Wetter, Hitze, Kälte und Lärm draußen halten. Die Wärmedämmung muss so berechnet sein, dass die Tür mindestens der aktuellen Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) entspricht. Das erreicht eine Haustür schon mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 1,8 W/(m2K). Viele Außentüren sind in diesem Punkt aber heute schon viel besser und bieten einen U-Wert von 1,0 W/(m2K). Für einen effektiven Lärmschutz gilt: je dicker das massive Türblatt, desto besser der Schallschutz. Dabei liegt eine dicke Holztür klar vorn, aber auch Aluminium- und selbst Kunststoff-Haustüren mit PU-Schaumkern sorgen für ein ruhiges, behagliches Heim.

Wer sein Haus barrierefrei bauen oder umbauen möchte, braucht eine Haustür, die mindestens 900 Millimeter lichte Durchgangsbreite hat. Damit sie nicht zur Stolperfalle wird, darf die Bodenschiene höchstens 20 Millimeter hoch sein. Planen Sie für den Kauf Zeit ein, denn solche Türen müssen in der Regel bestellt werden.

Bestellung eines Haustürelements

Für die Bestellung eines Haustürelements ist immer das Rahmenaußenmaß (Breite und Höhe) zu nennen.

  • Breitenmaß: von Außenkante Blendrahmen links bis Außenkante Blendrahmen rechts
  • Höhenmaß: von Unterkante Bodenschwelle bis Oberkante Blendrahmen

Beachten Sie: Für einen fachgerechten Einbau einer Tür muss der Mauerausschnitt für das Türenelement größer sein (sog. Einbauluft = mind. 10 mm), da zwischen Mauerwerk und Blendrahmen eine Dämmung eingepasst werden muss. Außerdem können so Unebenheiten in der Maueröffnung ausgeglichen werden.

Din-links oder Din-rechts?

Achten Sie darauf, in welche Richtung sich Ihre Tür öffnen soll. Man unterscheidet zwischen links oder rechts angeschlagenen beziehungsweise zwischen DIN-links- und DIN-rechts-Türen. Das bedeutet, dass die Bänder (Scharniere der Tür) links oder rechts montiert sind wenn man auf der Seite der Tür steht, zu der sie geöffnet wird und auf der man die Bänder sieht.

Einbau einer Haustüre

Sie können sich die einzelnen Einbau-Schritte einer Haustüre in diesem Video-Tutorial ansehen.

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