Bar für das Balkongeländer bauen

Der Balkon ist für viele der Ort, an dem sie bei gutem Wetter die meiste Zeit verbringen möchten. Aber genügend Abstellplatz für Snacks und Getränke ist oft Mangelware. Wie organisiert man aber diese kleine Fläche so effizient wie möglich? Die Lösung: Mit dieser selbst gebauten Balkonbar können Sie auch kleine Balkone optimal nutzen. Sie besteht aus massiver Kiefer, wird einfach auf die Brüstung gesteckt und mit integrierten Riegeln kippsicher befestigt. Die erhöhte Kante verhindert das Herunterfallen von Gegenständen.

1. Messen und Zuschneiden

Legen Sie zunächst fest, wie groß die Balkonbar werden soll und auf welcher Balkonkonstruktion sie befestigt werden soll. Im gezeigten Beispiel ist die Abstellfläche der Bar 53,6 Zentimeter breit und passt auf einen Handlauf von 60 Millimeter Breite (die Füllstäbe des Geländers haben einen Durchmesser von 18 mm). Wer mehr Platz zur Verfügung hat, kann seine Konstruktion auch doppelt so groß bauen (103,6 cm).

Beginnen Sie mit dem Zuschnitt der einzelnen Bauteile: Übertragen Sie die Maße der Zeichnung auf die Leimholzplatten und sägen die einzelnen Holzelemente mit einer Stichsäge zu. Glätten Sie anschließend alle Kanten mit Schleifpapier.

Damit die Bar vorne abgerundete Ecken erhält, markieren Sie auf den 40 x 10 cm großen Seitenteilen je einen Punkt an einer Ecke (5 cm von oben und 5 cm von der Seite). Zeichnen Sie nun mit einem Zirkel (Radius 50 mm) zur Ecke hin einen Viertelkreis. Sägen Sie mit der Stichsäge entlang der Linie und glätten die Rundung mit Schleifpapier.

2. Grifflöcher schneiden und Bohrpunkte vorbohren

Markieren Sie ebenfalls an den beiden Seitenteilen links und rechts der kurzen Mittelachse (bei 20 cm) und 5,5 Zentimeter von der unteren Kante entfernt die Grifflöcher (s. Zeichnung). Setzen Sie eine Lochsäge an den Punkten an und sägen zwei Löcher aus. Entfernen Sie anschließend das Holz zwischen den Kreisen mit der Stichsäge.

Beachten Sie: Haben Sie keine Lochsäge, bohren Sie stattdessen mit einem Holzbohrer (12 mm) Löcher in die vier Ecken der Markierung und setzen hier die Stichsäge an (s. Zeichnung).

Zeichnen Sie am 50 x 8,2 cm großen Rückwand-Zuschnitt an den kurzen Außenkanten je zwei Zentimeter von oben und unten Bohrpunkte an und bohren mit einem 10 mm-Holzbohrer an den Markierungen 25 Millimeter tief.

Die Bohrpunkte in der Bodenplatte (40 x 50 cm) zeichnen Sie ebenfalls an (s. Zeichnung) und durchbohren die markierten Stellen mit einem 3 mm-Holzbohrer.

Beachten Sie: Für die exakte Bohrtiefe verwenden Sie als Markierung am Holzbohrer ein Tape oder schrauben einen Abstandshalter auf den Bohrer.

3. Seitenteile der Balkonbar montieren

Tragen Sie auf die untere Kante der Rückwand Holzleim auf und leimen diese auf die Bodenplatte. Verstärken Sie die Konstruktion zusätzlich, indem Sie Bodenplatte und Rückwand mit Edelstahlschrauben (4 x 30 mm) von unten miteinander verschrauben.

Zeichnen Sie nun an den Seitenkanten der Bodenplatte die Bohrpunkte an und bohren mit dem 10 mm-Holzbohrer ebenfalls 25 Millimeter tiefe Löcher. In diese Löcher setzen Sie Dübelsetzer und drücken die Seitenwand passgenau dagegen.

Bohren Sie an den markierten Stellen in der Seitenwand 15 mm tiefe Löcher. Stecken Sie Holzdübel ein sowie Dübelsetzer in die seitlichen Bohrlöcher der Rückwand. Stecken Sie das Seitenteil ein und drücken die Holzteile fest zusammen.

Bohren Sie nun an den Markierungen der Rückwand 15 mm tiefe Löcher und glätten die Kanten mit Schleifpapier. Abschließend bestreichen Sie Holzdübel und Kanten mit Holzleim und verbinden die Teile. Wiederholen Sie das Vorgehen auf der zweiten Seite entsprechend.

4. Trägerplatte und Aufsteckbretter

Markieren Sie auf der Trägerplatte (50 x 6,2 cm) die Bohrpunkte und bohren diese mit einem 3 mm-Holzbohrer an. Vertiefen Sie anschließend die Löcher mit einem Kegelsenker leicht.

Zeichnen Sie entsprechend auf der Unterseite der Bodenplatte die Markierungen für die Trägerplatte an, besteichen die Trägerplatte mit Holzleim, legen diese auf und fixieren die Träger- mit der Bodenplatte mit Schrauben 4 x 30 mm.

Nun kommen die Aufsteckbretter (25 x 50 cm) an die Reihe: Markieren Sie auch hier wieder die Bohrpunkte (s. Zeichnung) und bohren sie mit dem 3 mm-Holzbohrer an.

Bestreichen Sie die Aufsteckbretter mit Holzleim und verbinden sie mit dem Trägerbrett mit Schrauben (4 x 30 mm).

5. Anti-Kipp-Schutz der Balkonbar und wetterfester Anstrich

Legen Sie die beiden Fensterriegel auf den „Anti-Kipp-Schutz“-Zuschnitt und zeichnen die Bohrmarkierungen an. Bohren Sie an den Markierungen mit einem 2 mm-Holzbohrer die Löcher vor und fixieren beide Riegel mit Edelstahlschrauben 3 x 16 mm. 

Stecken Sie nun die Riegel zwischen die beiden Aufsteckbretter und richten diese so aus, dass der vordere Riegel mittig zur Bodenplatte steht. Legen Sie die Bügel der Fensterriegel passend auf und befestigen alles mit Schrauben (3 x 16 mm).

Die fertige Balkonbar erhält abschließend noch einen Anstrich mit Arbeitsplattenöl. Dieses schützt das Holz, macht es widerstandsfähig und ist zudem lebensmittelecht.

Beachten Sie: Wenn Sie die Bar dauerhaft auf dem Balkon belassen möchten, verwenden Sie stattdessen eine farblose Holzlasur (s. Tipp), die auch für die Anwendung draußen gedacht ist.

Holz lasieren

So veredeln Sie Holzoberflächen mit Lasur: Bei rohem Holz schleifen und reinigen Sie die Oberfläche. Versehen Sie dann das Holz mit einem ersten Lasurüberzug und lassen ihn trocknen. Anschließend schleifen Sie die Oberfläche nochmals mit einem feinen Schleifpapier an. Der zweite Überzug mit einer speziellen Möbellasur sorgt für schönen Glanz, ohne die Holzmaserung zu verdecken. Führen Sie den Pinsel mit langen Strichen parallel zur Holzmaserung – das ergibt eine gleichmäßige Oberfläche.

Beachten Sie: Häufig ist Lasur dünnflüssig und kann Ihnen schnell „davonlaufen“. Kleben Sie deshalb überall Kreppband auf, wo angrenzende Teile geschützt werden müssen. Sobald die Lasur etwas angetrocknet ist, ziehen Sie das Kreppband ab. Und: Die Eigenfarbe des Holzes beeinflusst den endgültigen Farbton, machen Sie deshalb einen Probeanstrich.

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