Garten-Relaxliege aus Holz selbst bauen

Auf dieser Gartenliege kommt jeder ins Träumen. Und das nicht nur, weil die Schaukelliege aus Holz einfach schön aussieht, sondern der Liegekomfort einmalig ist: Im Rückenbereich ist die Liegefläche wie eine Hängematte geformt, an den Knien etwas angehoben und am unteren Beinbereich wieder abgesenkt. Damit passt sich die geschwungene Form der 80 Zentimeter breiten Relaxliege ideal Ihrer Körperkontur an und Sie können sich entspannt zurücklehnen und erholen. Das Beste: Die tolle Liege bauen Sie im Nu nach und das benötigte Material ist auch überschaubar!

1. Liegefläche der Relax-Gartenliege

Die Liegefläche besteht aus insgesamt 50 Latten – mit der Kappsäge passend zugesägt auf jeweils 80 Zentimeter aus 16 gehobelten Fichten-Rahmenhölzern (Maße: 250 x 4,4 x 2,4 cm). Die drei Querverbindungen der beiden Seitenwangen bestehen ebenfalls aus Fichten- Rahmenhölzern (Maße: 300 x 5,4 x 3,4 cm) – zugesägt auf eine Länge von jeweils 61,2 Zentimeter.

Beachten Sie: Begradigen Sie nach dem Zuschnitt die Schnittkanten der Hölzer mit Schleifpapier.

Zeichnen Sie anschließend die Bohrlöcher auf den 50 Latten an (rechts und links). Hierfür mit 8,3 Zentimeter Abstand zur Außenkante eine Linie ziehen und anschließend mit dem Streichmaß jeweils die Mitte der Leiste (bei 2,2 cm) anzeichnen.

Mit einem 3-mm-Holzbohrer bohren Sie nun die Löcher vor und senken diese zusätzlich mit einem Kegelsenker an. Anschließend schleifen Sie noch eine kleine Rundung in die Lattenkanten mit dem Schleifpapier („Kanten brechen“).

Beachten Sie: Für genau senkrechte Bohrungen eignet sich ein Bohrständer und für gleichmäßig tiefe Bohrungen ist ein Tiefenanschlag sinnvoll.

Streichen Sie alle Latten (50 x Sitzfläche, 3 x Verbindung Seitenteile) mit einer farblosen Imprägnierlasur. Die Lasur am besten mit einem Pinsel auftragen und die Latten eventuell auf Böcke legen. Überschüssige Lasur können Sie mit einem Lappen einfach abwischen. Trocknen lassen (Herstellerangaben beachten).

2. Seitenteile der Relax-Gartenliege

Vergrösserung aufrufen

Für die Seitenteile der Liegeschaukel benötigen Sie eine 3-Schichtplatte 2.500 x 1.250 x 19 Millimeter. Zeichnen Sie zunächst ein Raster von 10 x 10 Zentimeter auf die Platte auf (rundum mit einem Meterstab anzeichnen und zum Verbinden der Punkte eine Richtlatte verwenden). Übertragen Sie nun die Linienführung der Seitenwangen auf das Raster (Bauplan zum Vergrößern anklicken).

Beachten Sie: Das Raster wird auf die Maße 1,25 x 2,00 Meter aufgezeichnet – also nicht auf die gesamte Länge der Platte.

Für den ergonomischen Schwung der Seitenteile zeichnen Sie einen Kreis vom Mittelpunkt M1 mit einem Radius von 80 Zentimeter (Bleistift an Maurerschnur befestigen). Ziehen Sie einen weiteren Kreis mit Mittelpunkt M2 und dem Radius 65,5 Zentimeter. Dadurch ergeben sich die beiden Bögen links unten. Am Kopfende der Schaukel ziehen Sie außerdem einen Halbkreis um M3 mit dem Radius 12 Zentimeter. Die Schnittpunkte auf dem Raster zeigen, wie Sie die weiteren Linien verbinden müssen.

Als Nächstes sägen Sie die beiden Seitenteile mit der Stichsäge aus der Platte aus: Ein Seitenteil aussägen und dieses dann umgekehrt als Schablone für das zweite Seitenteil verwenden. Bohren Sie die Löcher für die Verbindungslatten der Seitenteile mit dem 4-mm-Holzbohrer (je Verbindungslatte 2 Löcher je Seite). Dafür die Seitenplatten mit Schraubzwingen fixieren, beide gleichzeitig durchbohren und mit dem Kegelsenker die Löcher ansenken.

Runden Sie die Kanten mit Schleifpapier („Kanten brechen“) und schleifen die Flächen mit dem Exzenterschleifer schön glatt. Nun streichen Sie noch die Seitenteile mit der Imprägnierlasur.

3. Seitenteile und Liegefläche verschrauben

Nun geht es an den Zusammenbau: Verschrauben Sie die beiden Seitenteile von außen über die Verbindungslatten an drei Stellen mit je zwei Schrauben pro Seite. Schon steht das Grundgerüst.

Zum Schluss schrauben Sie die einzelnen Latten für die Liegefläche von oben an den Seitenteilen fest.

Tipp: Damit die Latten immer einen gleichen Abstand zueinander haben, stecken Sie bei der Montage Reste der Leisten als Abstandshalter dazwischen.

So wird die Holzoberfläche besonders glatt

Wer eine besonders glatte Liegefläche möchte, geht folgendermaßen vor:

  1. Vorgebohrte Latten mit 120er- bis 180er-Papier quer zur Maserung abschleifen.
  2. Latten mit einem Schwamm wässern.
  3. Latten trocknen lassen.
  4. Latten erneut mit 180-220er Papier quer zur Maserung abschleifen.
  5. Imprägnierlasur auftragen.

Dann stimmt die Körnung

Vergrösserung aufrufen

Die Wahl des Schleifmittels ist vom Material des Werkstücks und eventuell auch von der Größe der Fläche abhängig, die es zu schleifen gilt. Einfache Schleifpapiere mit dem Mineral Korund eignen sich besonders für weiche Materialien wie Holz oder aber für kleinere Metallflächen. Hochwertige kunstharzgebettete Schleifgewebe sind wesentlich härter. Der Körnungsgrad steht immer auf der Rückseite des Schleifmittels. Eine grobe Körnung (Kennzahl 80 und weniger) sorgt für hohen Materialabtrag und hinterlässt eine gröbere Oberfläche Ein 20er-Papier ist beispielsweise extrem grob, hat also einen großen Materialabrieb und hinterlässt eine deutliche Spur auf dem Werkstück. Zum Anschleifen von Lacken wird zum Beispiel Papier mit einer 100er-Körnung verwendet. Für den Zwischen- und Feinschliff von Holz verwenden Sie am besten 120er- bis 180er-Papier, und für den Feinschliff bei lackierten Oberflächen ist eine Körnung von 220 und darüber richtig.

Gelegentlich werden auch Buchstaben den Zahlen vorangestellt: A bis K stehen für weiche, l bis O für mittlere und P bis Z für harte Körnung. In der Praxis bedeutet all das, dass Sie regelmäßig mindestens mit drei verschiedenen Körnungen nacheinander arbeiten. Beispiel Tür: Grobschliff 40er-, Mittelschliff 80er-, Finish 180er-Körnung.

Beachten Sie: Für die Metallbearbeitung und das Polieren stumpfer Lacke gibt es Körnungen von 3.000 und mehr! Tipp: Im Licht einer Taschenlampe erkennen Sie Unebenheiten auch bei feinem Schliff.

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