Schreibtisch aus Sperrholz bauen

Sperrholz ist schlicht, schön und kostengünstig. Es besteht aus kreuzweise zusammengelegten (mit wechselnder Maserrichtung) dünnen Furnieren und Leim. Es findet überall dort Verwendung, wo es auf Robustheit und Formstabilität ankommt – zum Beispiel im Kinderzimmer: Der kleine Schreibtisch mit integrierter Lampe und Steckdose sowie einer Magnetfolie, auf der Memos mit Kreide oder Zettel mit Magneten befestigt werden können, wird garantiert zum Lieblingsplatz der Sprösslinge. Hier können sie in Ruhe arbeiten und haben alles Wichtige im Blick. Nachmachen!

Beachten Sie: Im gezeigten Beispiel werden Multiplex-Platten für den Schreibtischbau verwendet. Wie die Sperrholzplatte besteht auch die Multiplex-Platte aus einzelnen Furnierschichten – allerdings sind es mindestens fünf Schichten und diese immer in gleicher Stärke. So entsteht eine optisch sehr schöne und besonders gleichmäßige Konstruktionsplatte.

1. Holzzuschnitt und Tischaufsatz bauen

Schneiden Sie zunächst alle Bauteile gemäß Materialliste passend zu. Bohren Sie zudem alle Löcher vor – damit das Holz beim Eindrehen der Schrauben nicht reißt.

Beachten Sie: Alternativ können Sie die ausgewählten Holzplatten auch direkt vor Ort in Ihrem BAUHAUS Fachcentrum millimetergenau zuschneiden lassen.

Für den Tischaufsatz bereiten Sie die zwei inneren Regalelemente vor, indem Sie in den Stirnseiten Löcher vorbohren und die jeweils zwei zusammengehörenden Teile mit Leim und Holzdübeln verbinden (Dübelspitzen verwenden!). Die Regalelemente wiederum verbinden Sie im Anschluss ebenfalls mit Holzdübeln und Leim mit dem oberen Regalboden sowie mit den seitlichen Rahmenplatten.

Beachten Sie: Da der Aufsatz eine doppelte Rückwand erhält, halten Sie beim Verbinden der seitlichen Platten einen Abstand nach hinten von ca. acht Zentimetern ein.

Nun können Sie auch schon die obere und untere Rahmenplatte anleimen und verschrauben.

Ratgeber Schreibtisch aus Sperrholz: Verstärkung für Steckdose und Schalter befestigen

Für die vordere Rückwand des Tischaufsatzes sägen Sie unten links mit der Lochsäge zwei Löcher für die Steckdose und den Lichtschalter in die Platte. Ebenso erhält die kleine MDF-Platte zwei Löcher, die Sie mit Holzleim deckungsgleich auf die Rückseite der vorderen Rückwand kleben und gut trocknen lassen.

Sägen Sie mit der Japansäge von der Flachleiste insgesamt vier 20 Zentimeter lange Stücke ab. Zwei Leisten benötigen Sie, um die Rückwand an den Rahmenplatten zu befestigen: Rückseitig an die obere und untere Kante der Rückseite der vorderen Rückwand mittig verleimen und festschrauben. Schneiden Sie außerdem drei je 15 Zentimeter lange Stücke von der Flachleiste ab (für die spätere Bespannungs-Ablage).

Die vordere Rückwand erhält noch einen Streifen der Tafelmagnetfolie. Drehen Sie die Platte dafür um und kaschieren auf die Sichtseite mittig einen Streifen der Folie auf. Dies gelingt mit einem weichen Tuch – blasenfrei.

Jetzt können Sie die drei Regalinnenfächer (rechts, links und oben) der vorderen Rückwand nach Wunsch farbig streichen (Flächen am besten mit Malerkrepp abkleben).

Zur Befestigung der Lampe bohren Sie im oberen Teil der vorderen Rückwand mittig auf der Magnetfolie ein Loch und schrauben darüber die Lampenhalterung auf (Herstellerangaben beachten). Montieren Sie die Lampe, indem Sie das Zuleitungskabel nach hinten durch das Loch führen und anschließend die Lampe festschrauben.

Drehen Sie die Platte um und verkabeln beziehungsweise montieren Sie das Steckdosen- und Schalteroberteil auf der Vorderseite.

Setzen Sie nun die vordere, sichtbare Rückwand in den Rahmen ein und verschrauben die Flachleiste oben und unten mit dem Rahmen. Verschrauben Sie außerdem die Rückwand mit den inneren Regalelementen.

Befestigen Sie nun die hintere Rückwand. Hierfür die anderen beiden vorbereiteten und vorgebohrten Flachleisten mit einem Abstand von zwölf Millimetern zur Kante mittig oben und unten festschrauben.

Bohren Sie nun noch ein Loch in die hintere Rückwand für das Kabel der Lampe, setzen die Rückwand ein und verschrauben diese oben und unten mit den Flachleisten.

2. Tischbeine befestigen

Die Tischbeine sind im gezeigten Beispiel aus Aluminium: Bohren Sie an der oberen Kante zwei mal zwei Löcher mit dem Metallbohrer. Achten Sie darauf, dass diese auf der Oberseite so groß sind, dass das Gewinde der Schraube hindurchpasst. Auf der Unterseite vergrößern Sie die Löcher, sodass der Schraubenkopf hindurchpasst. Befestigen Sie unten an den Tischbeinen außerdem Rutschstopper.

Sägen Sie vom Rahmenholzbalken vier Stücke á sechs Zentimeter Breite ab und glätten die Kanten mit Schleifpapier. Diese montieren Sie oben auf die Tischbeine und verschrauben sie mit dem Rahmen des Tischaufsatzes.

Schneiden Sie mit dem Cutter-Messer den PVC-Bodenbelag zu und legen ihn ein.

Für die Bespannungs-Ablage, bohren Sie mit einem dünnen Holzbohrer in die bereits zugesägten Flachleisten dicht an dicht Löcher und schrauben die Schraubösen ein. Schrauben Sie abschließend die Leisten im Rahmen fest und versehen die Ösen mit den Schnüren.

Achtung Strom!

Bei der Verkabelung der Steckdose und des Lichtschalters wie auch bei der elektrischen Installation der Lampe beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise und/oder lassen diese Arbeiten von einem Elektriker durchführen!

Beachten Sie: Wenn Sie kleine Kinder im Haus haben, können Sie die Steckdose zusätzlich mit einem Steckdosenschloss sichern.

Weitere Informationen rund um Elektroinstallationen, erhalten Sie in folgenden BAUHAUS Ratgebern:

Werkzeug und Material

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