Grillen – mit Holzkohle, Gas oder Elektro

Die Frage, welcher Grill am besten grillt, ist nicht pauschal zu beantworten. Denn ob Sie traditionell mit Kohle grillen oder schnell und sauber mit Gas oder Elektro, hängt stark von Ihren Vorlieben und denen des Grillmeisters ab. Verfechter von Holzkohlegrills lieben das typisch rauchige Grillaroma und für sie bedeutet grillen eine kleines Event in geselliger Runde mit Familie und Freunden, leckeren Steaks und Würstchen und dazu ein kühles Bier. Nicht weniger gesellig mag es der Gasgriller. Doch gegenüber der Holzkohle ist der Gasgrill schneller einsatzbereit, qualmfrei und durch die individuelle Temperaturwahl auch für zartes Bratgut wie Fisch oder Gemüse sehr geeignet. Wer sehr wenig Platz hat, zum Beispiel auf dem Balkon, für den wird ein Elektrogrill der richtige sein. Grillromantik kommt hier zwar weniger auf, doch ermöglicht ein Elektrogrill vor allem qualmfreies grillen. Übrigens: Geschmackstests haben gezeigt, dass kaum zu unterscheiden ist, ob Speisen mit Holzkohle oder mit Gas gegrillt worden sind.

Beachten Sie: Zum Anzünden der Grillkohle oder Briketts nur Spezial-Grillanzünder in flüssiger Form, als Paste oder Riegel benutzen. Dabei genau die Herstellerhinweise beachten. Nie Petroleum oder Benzin über die Kohle schütten. Das ist nicht nur gefährlich, es verdirbt auch den Geschmack.

1. Holzkohlegrill

Für viele ist Grillen mit Holzkohle das „wahre Grillen“. Für den Holzkohle-Fan gehört das Spiel mit dem Feuer unbedingt dazu – hinzu kommt der unverwechselbare Geruch und das typische Grillaroma. Und mit der richtigen Methode und ein bisschen Fantasie lassen Sie den Bratwurst-Horizont hinter sich und zaubern Vielfalt und Geschmack ohne Grenzen. Doch damit gegrillt werden kann, ist es wichtig, dass die Kohle die richtige Temperatur hat: Wenn sie weiß wird, kann es losgehen.

Beim Kauf eines Holzkohlegrills sollten Sie auf Standfestigkeit und Stabilität achten. Der Grillrost sollte außerdem schwer und beschichtet sein. Ein Rost mit Klappfunktion erleichtert das Nachlegen der Kohle. Außerdem wichtig: hitze- und wetterbeständige Griffe und eine funktionierende Vorrichtung zur Aschebeseitigung.

2. Gasgrill

Wer eher spontan und ohne großen Aufwand losgrillen möchte, ist mit einem Gasgrill bestens beraten. Ein guter Gasgrill ist mit einem einzigen Knopfdruck innerhalb weniger Minuten betriebsbereit. Die meisten Geräte lassen sich zudem stufenlos steuern und unterliegen keinen Temperaturschwankungen. Ebenso ist der Gasgrill gut für große Gesellschaften geeignet. Und weil er schnell betriebsbereit ist, ist man auch zeitlich nicht eingeschränkt.

Wichtigste Qualitätsmerkmale für einen Gasgrill sind eine haltbare Konstruktion und eine gut funktionierende Zündung. Für ein perfektes Ergebnis achten Sie auch darauf, dass der Grill einzeln und stufenlos steuerbare Brenner hat (je mehr desto besser) und dass die Innentemperatur exakt angegeben wird – nicht nur mit „niedrig“, „mittel“ und „hoch“.

3. Elektrogrill

Unkompliziert und jederzeit mit einer Steckdose in der Nähe einsatzbereit sind Elektrogrillgeräte. Hier riecht nichts – allerdings lässt das Grillgut den typischen Rauchgeschmack vermissen, da der Elektrogrill einfach nicht die Hitze für ein gutes Ergebnis erzielt.

4. Direktes und indirektes Grillen mit Holzkohle und Gas

Direktes Grillen bei offenem Deckel bietet sich für Gerichte mit weniger als 30 Minuten Garzeit an, etwa Steaks, Koteletts, Spieße, Würstchen und Gemüse. Bei der Benutzung eines Gasgrills zünden Sie alle Brenner und lassen das Gerät bei geschlossenem Deckel auf höchster Stufe vorheizen. Anschließend legen Sie das Grillgut in die Mitte des Rostes, stellen die Temperatur gemäß Rezept ein und schließen den Deckel. Beim Kugelholzkohlegrill achten Sie darauf, dass die Lüftungsschlitze von Kessel und Deckel geöffnet sind. Die Lüftung sollte am Kesselgriff liegen. Für beide Grillarten gilt: Nach der Hälfte der Grillzeit die Speisen wenden.

Beachten Sie: Beim Holzkohlegrill tropft Fett in die Glut und es bildet sich Acrylamid.

Indirektes Grillen bei geschlossenem Deckel ist optimal für die Zubereitung größerer Fleischstücke, etwa Braten oder ganzes Geflügel und Fisch, geeignet. Beim Gasgrill ebenfalls zuerst alle Brenner zünden und bei geschlossenem Deckel optimal vorheizen. Nach dem Vorheizen die Brenner einstellen: Wer an seinem Gerät mehr als zwei Brennern hat, den mittleren ausschalten. Bei zwei Brennern den hinteren oder beide in Mittelstellung drehen (Temperatur laut Rezept). Dann den Deckel schließen. Nach der gewünschten Garzeit ist das Grillgut schön knusprig. Beim indirekten Grillen mit Holzkohle platzieren Sie das Grillgut auf dem Fleischrost über der Aluschale. Wenn Sie den Deckel so auflegen, dass die Lüftung am Kesselgriff liegt, kann die Hitze gut rotieren – und das Grillgut wird auch ohne Drehen und Wenden gar und knusprig.

Beachten Sie: Bei dieser Grillmethode tropft kein Fett in die Glut. Damit wird die Bildung von krebserregenden Stoffen vermieden.

Bildergalerie Grillen – mit Holzkohle, Gas oder Elektro

Grillaroma

Mit Aromahölzern lässt sich das Aroma des Grillguts bei Gasgrills, aber auch auf Holzkohlegrills, beeinflussen. Für letztgenannte werden die Späne in Wasser eingelegt und dann direkt in die Glut gegeben.

Tragbare Grills

Für Mobilitäts-Fans und Überall-Griller gibt es tragbare Holzkohle- und Gasgrills – je nach Vorliebe. Ob fürs Picknick am Strand, den Wochenendausflug ins Grüne oder auf dem Camping-Platz – die kleinen, kompakten Geräte bestechen durch vielfältige Möglichkeiten zum Grillen.

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