Kissenbox selber bauen

In dieser selbst gebauten Auflagenbox aus massivem Holz sind Polsterauflagen, Decken oder kleine Gartengeräte gut aufbewahrt und immer griffbereit. Gleichzeitig dient die Kissentruhe als praktische Sitzgelegenheit. Eine solche Box für den Garten sollte aus witterungsbeständigem Holz gefertigt werden. Im gezeigten Beispiel kommt sogenanntes Thermoholz zum Einsatz: Durch eine Wärmebehandlung erhält das verwendete Fichtenholz eine hohe Fäulnisresistenz, so dass sich auch heimische Hölzer für den Einsatz im Außenbereich eignen – ohne Pilzbefall. Außerdem verzieht sich ein so behandeltes Holz kaum und weist ein um 60 Prozent geringeres Quell- und Schwindverhalten auf. Regelmäßiges Ölen verlängert die Haltbarkeit und Gebrauchsdauer des Holzes noch weiter. 

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1. Material und Bauplan der Auflagenbox

Im gezeigten Beispiel benötigen Sie für die Auflagenbox thermisch behandeltes Fichtenholz 140 x 27 Millimeter. Daraus sägen Sie folgende Bretter passend zu:

  • 4 Deckelbretter á 1.104 Millimeter lang
  • 8 Längsbretter á 954 Millimeter lang
  • 8 Querbretter á 410 Millimeter lang
  • 7 Bodenbretter á 475 Millimeter lang
  • 2 Trägerbretter á 1.020 Millimeter lang (je 60 mm breit, aus einer Brettbreite zugeschnitten)
  • 8 Stützenteile á 620 Millimeter lang (je 60 mm breit, aus einer Brettbreite zugeschnitten)
  • 2 Distanzklötzchen á 7 Millimeter dick bei 45 x 27 mm (aus Restholz)

Beachten Sie: Die Zeichnungen enthalten alle zum Nachbau der Kissentruhe erforderlichen Maße und Materialangaben. 

2. Korpus der Auflagenbox

Die einzelnen Bretter für die Seitenteile, Front, Rücken und Deckel verbinden Sie mithilfe von Flachdübeln und Leim miteinander. Fräsen Sie hierfür zunächst mit einer Flachdübelfräse entsprechende Schlitze in jedes Brett. 

Verleimen Sie die zugesägten Bretter für die Front, den Rücken sowie die beiden Seitenteile. Fixieren Sie die einzelnen Bauteile mit Hilfsleisten und Zwingen, bis der Leim ausgehärtet ist (Herstellerangaben beachten).

Beachten Sie: Überschüssigen Leim nach dem Trocknen entfernen. 

Nun schneiden Sie alle Teile exakt auf Länge mit der Handkreissäge. Schleifen Sie außerdem für einen schönen optischen Abschluss eine kleine Rundung in die Seitenkanten („Kanten brechen“). 

Verbinden Sie die zugesägten acht Stützteile mit Flachdübeln und Leim mit den vier Korpusteilen und fixieren diese mit Zwingen bis der Leim ausgehärtet ist. Achten Sie dabei darauf, dass die Stützen oben kantenbündig abschließen.

Die Stützteile von außen sägen Sie mit einer Handkreissäge mit Führungsschiene auf Gehrung (45 Grad-Winkel). 

Verleimen Sie nun die einzelnen Wände. Bis der Leim getrocknet ist, fixieren Sie die Konstruktion mit Klebeband, Spanngurten und Kantenschonern.

Beachten Sie: Kartonreste oder Kantenschoner (z. B. von Verpackungsmaterial) schützen den Korpus gegen Scheuern und Beschädigungen. 

3. Boden und Deckel der Auflagenbox

Für den Boden der Auflagenbox verleimen Sie die beiden Trägerbretter mit den Längsseiten. Nachdem der Leim ausgehärtet ist, verschrauben Sie die sieben Bodenbretter von unten fest mit den Trägerbrettern. Für gleichmäßige Abstände verwenden Sie flache Distanzhalter. 

Befestigen Sie die Scharniere (alternativ: Klavierband) und die Kette an der Kissenbox. Achten Sie bei der Montage der Kette darauf, dass diese bei geschlossenem Deckel frei im Innenraum hängt und bei geöffnetem Deckel gerade so lang ist, dass sich der Deckel leicht nach hinten neigt. 

Damit der Deckel bündig schließt, leimen Sie zwei Distanzklötzchen (7 mm bzw. in Scharnierdicke) auf. 

Die fertige Kissenbox ist nun einsatzbereit und kann im Garten oder im Haus genutzt werden. Zum Schutz der Oberflächen behandeln Sie die Truhe regelmäßig mit Holzöl. 

Bildergalerie Kissenbox selber bauen

Dann stimmt die Körnung

Die Wahl des Schleifmittels ist vom Material des Werkstücks und eventuell auch von der Größe der Fläche abhängig, die es zu schleifen gilt. Einfache Schleifpapiere mit dem Mineral Korund eignen sich besonders für weiche Materialien wie Holz oder aber für kleinere Metallflächen. Hochwertige kunstharzgebettete Schleifgewebe sind wesentlich härter.

Der Körnungsgrad steht immer auf der Rückseite des Schleifmittels. Eine grobe Körnung (Kennzahl 80 und weniger) sorgt für hohen Materialabtrag und hinterlässt eine gröbere Oberfläche. Zum Anschleifen von Lacken wird zum Beispiel Papier mit einer 100er-Körnung verwendet. Für den Zwischen- und Feinschliff von Holz verwenden Sie am besten 120er- bis 180er-Papier, und für den Feinschliff bei lackierten Oberflächen ist eine Körnung von 220 und darüber richtig.

Allgemein gilt: Je höher die Kennzahl der Körnung, umso feiner ist das Schleifmittel.

Werkzeug und Material

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