1. Einbaugrube


Stecken Sie zunächst die Fläche ab (Holzpflöcke und Schnur), an der die Zisterne später platziert werden soll. Je nachdem was für eine Zisterne sie ausgewählte haben, müssen Sie eine entsprechend große Grube ausheben: Bei einem Volumen von beispielsweise 3,5 Kubikmeter Wasser (wie im gezeigten Beispiel), erledigen Sie den Aushub von etwa 1,60 mal 2,20 Meter (Tiefe x Breite) am einfachsten mit einem Minibagger.
Professionelle Maschinen und Geräte für den Bau einer Zisterne, finden Sie in großer Auswahl im BAUHAUS Leihservice.

Bereiten Sie anschließend den Boden der ausgehobenen Grube für das Einsetzen der Zisterne vor: Eine exakte Rundung des Lochs kontrollieren Sie mit einem langen Holzbrett (Richtlatte), in das Sie mittig ein Rundeisen einlassen.
2. Zisterne einsetzen


Die Anlieferung und das Einsetzen des Regenwasserspeichers erfolgt mit einem LKW samt Kran. Schützen Sie dabei Ihre Hausfassade vor Beschädigungen (Büsche oder Bäume gegebenenfalls vorher kürzen).

Ist der Tank im Erdloch, kann auch der Deckel (Konus) mithilfe des Krans aufgelegt werden: Hierfür nässen Sie jedoch zunächst den Rand des Tankes vor und tragen anschließend hochbelastbaren Quellmörtel rundum auf. Innerhalb einer halben Stunde legen Sie dann den Konus auf den Speicher.


Damit die abschließende Schachtabdeckung plan und dicht auf dem Konusrand liegt, tragen Sie hier ebenfalls Quellmörtel auf: Mit Hammer, Schlagklotz und der Wasserwaage waagerecht ausrichten und mit dem überschüssigen Mörtel am unteren Rand die Fuge schließen.
3. Zisterne und Zapfstelle anschließen

Mit Hacke und Schaufel heben Sie zunächst die Leitungsgräben aus. Die Zu- und Überlaufanschlüsse vom Gebäude zur Zisterne verbinden Sie anschließend mit handelsüblichen Kanalgrundrohren DN 100 (mit Gefälle zum Speicher ausrichten). Die Rohre sind frostsicher und ermöglichen auch bei Starkregen eine gute Abführung des Regenwassers in die Zisterne. Schließen Sie das Überlaufrohr ans Abwasser an.
Beachten Sie: Der Speicher hat steckfertige Anschlüsse für Zulauf, Überlauf und Leerrohr.

Im Innern der Zisterne statten Sie den Überlauf mit einem Siphonstück aus.

Installieren Sie nun eine Pumpe, um das Regenwasser aus der Zisterne im Garten zu entnehmen: Schließen Sie die Druckleitung an die Pumpe an – spülen Sie den Schlauch gegebenenfalls vorher durch, damit kein Schmutz in die Zapfsäule/Dichtung gelangt. Platzieren Sie die Pumpe auf dem Boden der Zisterne. Die Druckleitung und die daran mit Kabelbindern befestigte elektrische Leitung hängen Sie mithilfe einer Kette und Halteösen oben auf – die Pumpe darf nicht mit ihrem Gewicht an der E-Leitung hängen!
Beachten Sie: Im gezeigten Beispiel handelt es sich um eine Tauchmotorpumpe mit integrierter Schaltautomatik inklusive einer Edelstahlsäule für die Wasserentnahme im Garten.

Für die Zapfstelle im Garten, führen Sie zunächst die Druck- und E-Leitung der Pumpe in einem Leerrohr zu der Stelle, an der Sie später das aufgefangene Regenwasser entnehmen wollen. Die elektrische Leitung führen Sie im Leerrohrabzweig Richtung Haus (ggf. Wanddurchführung einplanen).
Beachten Sie: Wollen Sie Regenwasser auch im Haus nutzen: Verbinden Sie den Regenwasserspeicher und das Gebäude mit einem Leerrohr und ziehen hier ebenfalls Pumpleitungen und Kabel durch.


Um Schmutz aus dem Regenwasser zu filtern, setzen Sie noch auf das Zulaufrohr im Speicher den Filter.
Verfüllen Sie anschließend die Baugrube und den Graben mit dem zuvor ausgehobenen Erdreich und legen zum Schluss den Deckel der Schachtabdeckung auf.


Fertigen Sie nun die Schalung für die Zapfstelle: Platzieren Sie dabei in deren Mitte das Leerrohr inklusive Druckleitung und gießen dann die Schalung mit Beton aus. Nachdem der Beton ausgehärtet ist (Herstellerangaben beachten), markieren Sie die Bohrpunkte der Zapfsäule, bohren die Löcher vor (Achtung, nicht in die Druckleitung bohren) und schneiden das Leerrohr bündig zur Oberfläche ab.

Montieren Sie die Zapfsäule: Bevor Sie das Innengewinde aufschrauben, wickeln Sie etwas Hanf zum Abdichten um das Anschlussstück und schrauben dann das Reduzierstück ein. Stülpen Sie nun die Schelle über die Druckleitung, stecken diese auf und ziehen die Schelle fest.

Schlagen Sie Dübel in die Bohrlöcher und stellen die Zapfsäule auf (die im Leerrohr geführte Druckleitung rutscht dabei nach unten durch). Befestigen Sie die Zapfsäule mit Sechskantschrauben und Unterlegscheiben und richten Sie die Zapfsäule aus (ggf. stellenweise weitere Unterlegscheiben einsetzen). Schrauben abschließend festziehen.
Bildergalerie Regenwasserzisterne selber bauen
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Eine unterirdische Zisterne aus Beton ist besonders robust und kann zudem befahren werden. Das heißt, der Einbau unter Zufahrtswegen ist möglich!
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Mit einem Minibagger (BAUHAUS Leihservice) heben Sie zunächst ein entsprechend großes Erdloch aus. Den Aushub verwenden Sie später wieder zum Verfüllen oder für andere Gartenarbeiten.
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Die Zisterne wird angeliefert und per Kranwagen in das Erdloch gesetzt – Speicher und Konus nacheinander.
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Damit alles dicht ist: Tragen Sie sowohl auf den Rand des Speichers (bevor der Konus aufgesetzt wird) als auch später auf dem Konusrand (bevor die Schachtabdeckung aufgesetzt wird) hochbelastbaren Quellmörtel auf.
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Stecken Sie die Rohre (Kanalgrundrohr DN 100) in dem zuvor gezogenen und mit etwas Sand gefüllten Graben (vom Regenfallrohr zur Zisterne) zusammen. Mit einem Fuchsschwanz sägen Sie einzelne Rohrabschnitte gegebenenfalls passend zu.
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Der Speicher verfügt über steckfertige Anschlüsse für Zulauf, Überlauf und Leerrohr: Schließen Sie das Überlaufrohr ans Abwasser an.
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Führen Sie die Druck- und E-Leitung der Pumpe im Leerrohr zur vorgesehenen Zapfstelle, verbinden Sie die Pumpe mit der Druckleitung und platzieren diese auf dem Zisternenboden.
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Nachdem Sie den Überlauf in der Zisterne noch mit einem Siphonstück ausgestattet haben und der Filter auf dem Zulaufrohr montiert ist, schließen Sie den Deckel und füllen den Aushub rund um die Zisterne mit Erdreich auf.
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Fertigen Sie die Schalung für die Zapfstelle im Garten, platzieren Sie das Leerrohr inklusive Druckleitung in der Mitte und gießen dann die Schalung mit Beton aus.
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Montieren Sie abschließend die Zapfsäule – im gezeigten Beispiel eine Gartensäule aus Edelstahl.