1. Eisen und Stahl lackieren


Zunächst müssen die zu streichenden Teile und Flächen fettfrei und sauber sein. Verwenden Sie zur Reinigung am besten Universalverdünnung. Rost müssen Sie ebenfalls gründlich vorher entfernen – durch Schleifen (z. B. Bohrmaschine und Drahtbürstenvorsatz) oder Abkratzen mit einer Drahtbürste. Bei tieferen Rostschäden streichen Sie zusätzlich Rostschutzumwandler auf die befallenen Stellen auf.
Nach der Reinigung tragen Sie eine Rostschutz-Grundierung auf. Dann folgt eine Schicht Vorlack und abschließend der Weiß- oder Buntlack. Große Flächen lackieren Sie ohne Laufnasen und Macken, indem Sie den Lack in Längsrichtung zügig in Bahnen auftragen, quer verteilen und anschließend noch einmal längs streichen (vertikal, horizontal, vertikal). Lackieren Sie nass-in-nass und arbeiten Sie zügig, um Ansätze zu vermeiden.
2. Verzinkten Stahl lackieren

Frisch feuerverzinkten Stahl reinigen Sie vor dem Auftrag eines geeigneten Haftgrundes mit einer Zinkwäsche. Stellen Sie hierfür eine Lösung aus zehn Liter Wasser, 0,5 Liter Ammoniaklösung (25%iger Salmiakgeist) sowie ca. zehn Milliliter Spülmittel her. Reiben Sie das Metallstück gründlich mit einem Vliesschwamm ab. Handschuhe tragen!
Beachten Sie: Alte, verwitterte und raue feuerverzinkte Oberflächen müssen nicht in die Zinkwäsche.


Tragen Sie nach der Zinkwäsche ebenfalls eine Grundierung auf.
Es gibt auch sogenannte 2in1-Produkte (Haftgrund und Rostschutz in einem). Beachten Sie aber die Herstellerangaben, denn nicht alle Grundierungen sind für Zinkoberflächen geeignet.

Nachdem die Grundierung getrocknet ist, tragen Sie anschließend den Decklack auf.
Beachten Sie: Verwenden Sie nur aufeinander abgestimmte Grundierungen und Schutzlacke.
3. Nicheisen-Metalle lackieren

NE-Metalle (z. B. Aluminium, Kupfer, Messing), aber auch rostfreien Stahl können Sie mit Lack verschönern: Rauen Sie zunächst die Metalloberfläche mit Schleifvlies oder feinem Schleifpapier (z. B. 320er Korn) sorgfältig an (Aluminium ggf. zusätzlich entfetten).


Lackieren Sie nun im Zweischichtverfahren: Haftgrund (hier aus der Sprühdose) sorgfältig aufschütteln, das Ventil aufsetzen und im Kreuzgang das Metall einsprühen.
Nachdem der Haftgrund getrocknet ist, tragen Sie den Decklack – hier ebenfalls aus der Sprühdose – auf: Schütteln Sie die Dose kräftig, um alle Farbpigmente durchzumischen und sprühen Sie dann aus etwa 30 Zentimeter Entfernung parallel zum Werkstück (nicht kreisförmig sprühen). Am besten im Freien arbeiten und das Umfeld großzügig abdecken.
Bildergalerie Metall lackieren
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Säubern Sie Metalle, feuerverzinkten Stahl und NE-Metalle vor dem Lackauftrag gründlich. Roststellen entfernen Sie durch Schleifen oder Abkratzen mit einer Drahtbürste.
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Der Erstanstrich mit einer Grundierung sorgt dafür, dass der Lack später besser haftet und das Metall vor Rost zusätzlich geschützt ist.
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Nachdem die Grundierung getrocknet ist, folgt der Anstrich mit einem Vorlack – außen ebenfalls mit korrosionsschützenden Farben. Abschließend folgt der Anstrich mit Weiß- oder Buntlack.
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Lackieren Sie nass-in-nass und arbeiten Sie zügig, um Ansätze zu vermeiden.