1. Unterkonstruktion bauen


Als Gerüst für die wärmedämmende Unterdecke bauen Sie zunächst eine Unterkonstruktion aus Holzlatten: Verdübeln Sie hierzu die Latten seitlich in der Wand. Hinterfüttern Sie diese mit Ausgleichs-Plättchen, wenn die Wand nicht gerade ist. Alle anderen Hölzer verankern Sie mit Metalldübeln (6 mm Schraubendurchmesser) in der Decke.
Der Abstand zwischen den einzelnen Latten sollte der halben Breite der späteren Verkleidung (z. B. Gipskartonplatten) entsprechen.
2. Dämmschicht und Dampfsperre

Schneiden Sie mit einem Cutter-Messer das Dämmmaterial mit etwas Übermaß zu und klemmen es zwischen die Latten.


Dämmt man Decken zu unbeheizten Räumen, ist eine Dampfbremse zwingend notwendig – sonst wird der Dämmstoff auf Dauer feucht und dämmt nicht mehr. Tackern Sie hierzu eine spezielle Dampfbremsfolie unter der bereits verlegten Dämmung an die Latten.

Verkleben Sie anschließend die sich überlappenden Bahnen mit Abdichtklebeband – auch am Abschluss zur Wand.
3. Deckenverkleidung

Verkleiden Sie abschließend die so gedämmt Decke – zum Beispiel mit Gipskartonplatten. Diese sind verhältnismäßig günstig und lassen sich darüber hinaus einfach verarbeiten.
4. Wärme- und Lärmschutz in einem
Fühlen Sie sich außerdem durch Lärm „von oben“ gestört, hilft eine sogenannte abgehängte Decke. Weiterer Vorteil – gerade bei hohen Decken im Altbau: Die Heizkosten im Winter sinken, da weniger Raumvolumen erwärmt werden muss.


Hierfür schrauben Sie die Unterkonstruktion aus Holz nicht direkt in die Decke sondern befestigen diese an verstellbaren Abhängern aus Metall (im Bild: Nonius-Abhänger), die sie wiederum in der Decke mit Dübeln befestigen. Die Abhänger sorgen für einen gleichmäßigen Abstand und den notwendigen Hohlraum (mind. 40 mm).


Verschrauben Sie dann die Latten von rechts und links mit den Abhängern und befestigen an diesen abschnittsweise die Deckenverkleidung (z. B. Gipskartonplatten). Den dadurch entstehenden Hohlraum zwischen Decke und Verkleidung füllen Sie nun mit Dämmmaterial voll aus.
Bildergalerie Zimmerdecke nachträglich dämmen
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Eine gedämmte Decke reduziert Wärmeverluste. Eine abgehängte gedämmte Decke sorgt sogar für zusätzlichen Schallschutz.
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Eine Unterkonstruktion wird später die wärmedämmende Unterdecke halten. Dübeln Sie hierfür Holzlatten an die Decke bzw. befestigen Sie die seitlichen Leisten an der Wand.
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Dämmplatten zurechtschneiden und zwischen die Lattung klemmen.
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Anschließend tackern Sie eine Dampfbremse an die Latten und verkleben die sich überlappenden Folienbahnen.
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Nun verkleiden Sie die gedämmte Unterdecke. Hier können Sie auch zusätzlich Halogenspots einplanen, die zum Beispiel im Kinderzimmer als nächtlicher Sternenhimmel leuchten.
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Um gleichzeitig auch eine gewisse Schalldämmung zu erreichen, muss die Decke abgehängt werden. Am einfachsten geht das mit justierbaren Abhängern aus Metall: Verschrauben Sie die Holzbalken in einer horizontalen Flucht mit den Abhängern und befestigen Sie daran wiederum die Verkleidung. In den entstanden Hohlraum füllen Sie das Dämmmaterial.