1. Gartenscheren

Eine Gartenschere ist das Basiswerkzeug für jeden Hobbygärtner. Die passende zu finden, eine die gut in der Hand liegt, kann jedoch zur Herausforderung werden: Achten Sie auf die passende Griffgröße und darauf, dass die Griffe rutschfest sind und sich nicht zu weit öffnen. Bei einigen Modellen lässt sich die Griffweite auch manuell verstellen. Mit dem Papierschneidetest können Sie außerdem vor dem Kauf testen, ob die Klingen der favorisierten Schere exakt gearbeitet und eingestellt sind.
Beachten Sie: Eine höhere Schnittkraft erzielen Sie mit beschichteten Klingen – allerdings können Sie diese nicht nachschleifen.


Scheren für den Einsatz im Garten sind in zwei unterschiedlichen Schneidtechniken erhältlich: Amboss (linkes Bild) oder Bypass (rechtes Bild). Bei der erstgenannten Bauform wird die Klinge gegen ein robustes Gegenlager gedrückt und die scharfe Klinge kappt das auf dem Amboss gestützte Schnittgut. Mit der Bypass Scherenvariante gleiten Klinge und Gegenlager direkt aneinander vorbei. Dieser Schnitt ist schonender und das Schnittgut wird nur wenig gequetscht.

Hat man einmal die richtige Gartenschere gefunden, fällt der Umstieg auf ein anderes Modell schwer. Einige Hersteller bieten Ersatzteile (Klingen, Feder oder Schraube) an, mit denen Sie abgenutzte Scheren wieder auf Vordermann bringen können.
Beachten Sie: Schneiden Sie mit Gartenscheren nur Grünes – nicht den Blumendraht durchknipsen!
2. Ast- und Baumscheren


Das Schneiden von Hecken, Bäumen und Sträuchern macht Lust auf die Zeit, in der alles grünt, blüht und gedeiht. Mit einer Astschere – der großen Schwester der Gartenschere – kürzen Sie sauber und glatt dicke Äste und frisches Grünholz. Wichtig sind dabei vor allem hohe Schnittkräfte. Die Kraftübertragung wird zusätzlich mit langen oder gar beweglich gelagerten Hebeln verbessert. Dafür müssen Sie jedoch einen größeren Betätigungsweg oder mehrer Betätigungen in Kauf nehmen.

Um den Zusammenprall der beiden Klingen zu mildern, sind einige Astscheren mit Puffern ausgestattet. Das schont die Arme.

Wer höher hinaus will, um Bäume auszulichten, greift zur Baumschere. Mit diesem Werkzeug haben Sie vom Boden den besseren Überblick und können den Baum gezielter in die richtige Form bringen. Die Reichweite ist rund 1,5 Meter höher als die Stiellänge – zuzüglich Ihrer Körpergröße. Damit Sie auch so hoch noch gezielt manövrieren und arbeiten können, achten Sie beim Kauf vor allem auf Gewicht und Stabilität der Baumschere sowie auf gute Bedienbarkeit der Schneidmechanik am Griff.


Baumscheren mit Schnurführung haben zwar eine höhere Hebelkraft – eine voluminöse Umlenkrolle kann sich aber im Geäst leichter verfangen.
Praktisch sind hingegen solche Werkzeuge, die Sie im Handumdrehen zu einer Säge umfunktionieren lassen.
Gartenwerkzeuge reinigen und pflegen
-
Flugrost an Spaten, Hacken oder Schaufeln schränken zwar die Funktion nicht wesentlich ein – mit Schleifpapier oder Stahlwolle beseitigen Sie die Rostspuren jedoch schnell. Eine nachfolgende Behandlung mit Sprühöl verhindert neuen Rostbefall.
-
Mechanisch bewegliche Teile (z. B. an Astscheren) sollten Sie von Zeit zu Zeit mit Sprühöl behandeln und die Schraubverbindungen nachziehen. Die Werkzeuge sind dann erheblich leichtgängiger.
-
Leichte Unschärfen an Klingen beseitigen Sie mit einem Abziehstein, den Sie mit Wasser und Öl benetzen.
-
Praktisch: Einige Gartenscheren können Sie komplett zerlegen, warten und/oder Einzelteile austauschen. Nutzen Sie beim Tausch der Einzelteile die Gelegenheit und säubern und ölen die Schere – umso länger können Sie mit ihr einwandfrei arbeiten.
3. Spaten

Ob umgraben, Erde lockern oder Beete neu anlegen – die meisten Hobbygärtner greifen bei diesen Arbeiten zum Spaten. Mit diesem Gerät gehen solche groben und anstrengenden Arbeiten viel leichter von der Hand. Obwohl der T-Griff ein Klassiker ist, überträgt der D-Griff die Kräfte besser und erleichtert die Handhabung des Spatens.

Steinige Böden bearbeiten Sie am besten mit einem dreieckig oder halbrund geformten Spatenblatt. Für homogene und steinarme Böden sind rechteckige oder mit leicht bogenförmiger Kante ausgestattete Blätter die erste Wahl. Achten Sie außerdem auf eine stabile und ausreichend breite Trittkante. Rückenschonendes Arbeiten ist schließlich mit Stielen möglich, die ergonomisch geformt sind.


Ein geschmiedetes Spatenblatt ist langlebig und robust und sollte in Größe und Form den Kräften des Nutzers angepasst sein: Je schwerer der Boden, desto kleiner sollte es sein. Besonders wichtig ist außerdem eine stabile, hochgezogene Verbindung zum Stiel. Einfach geschweißte Tüllen halten oft nur begrenzt.
4. Boden- und Rasenpflege

Saubere Beete und ein satter grüner Rasen sind der Traum jedes Gartenbesitzers. Für die Beetpflege sind Hacke, Dreizack (auch Grubber), Harke und Kombihacke (im Bild v. l. n. r.) die gebräuchlichsten Handwerkzeuge. Hier ist beim Kauf zunächst einmal die Stiellänge entscheidend: Vor allem bei der Hacke und beim Grubber sollte Ihnen das Stielende bis zur Schulter reichen. So können Sie auch bei geradem Rücken entfernter gelegene Beetbereiche bearbeiten.

Bei Harken müssen Sie vor allem auf den Winkel der Zinken achten. Andernfalls kratzen Sie mit dem Werkzeug nur über den Boden.


Mit Rasenkantenscheren trimmen Sie die Bereiche des Rasens, die der Rasenmäher nicht erreicht. Komfortabel sind Modelle mit langem Stiel und Griffbedienung – gerade für kleinere Gärten die leise Alternative zum Trimmer.