Richtiger Umgang mit der Amaryllis

Amaryllis - der edle Bote

Eine große Zwiebel, die auf dem Topf thront, ein dicker Stängel und eine imposante Blüte: Die Amaryllis weiß, wie man für Aufsehen sorgt. Besonders in Rot sind blühende Amaryllis, hierzulande auch Ritterstern genannt, zur Weihnachtszeit sehr beliebt.

Woher kommt die Amaryllis?

Blüte der Amaryllis

Ursprünglich stammt die Lilienart aus Südamerika; ihre Bedürfnisse hat sich an den Wechsel zwischen Regenzeit und Trockenheit in ihrer Heimat angepasst – die Zwiebel hält etwa zwischen August und Oktober eine Ruhephase, in der sie es dunkel und trocken mag.

Nach Europa kam die exotische Schönheit im 18. und 19. Jahrhundert. Pflanzenjäger brachten sie mit von Reisen nach Brasilien, Bolivien und Peru. Reiche umgaben sich damals gern mit ästhetischen Pflanzen, die nicht jeder kannte. So gewann der Ritterstern schnell eine Fangemeinde. Schnell entstanden zahlreiche Kreuzungen und neue Züchtungen.


Wie pflanze ich eine Amaryllis und welche Pflege braucht sie?

Stängel der Amaryllis

Wer sich eine prachtvolle Amaryllis bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ziehen möchte, sollte die Zwiebel rechtzeitig einpflanzen. Bis zur Blüte dauert es etwa sechs bis acht Wochen.

Wichtig: Die Zwiebeln werden nur zu zwei Dritteln eingepflanzt, der Rest schaut aus dem Topf hervor.

Stellen Sie den Topf an einen hellen Ort mit Temperaturen zwischen 18 und 21 Grad. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und gießen Sie die Amaryllis nur spärlich. Erst wenn sich das erste Grün zeigt, kann verträgt die Amaryllis eine häufigere Wässerung.

Aber Vorsicht: Bei zu viel Wasser, treibt die Pflanze zu stark und der Stiel wird weich.

Eine blühende Amaryllis macht sich gut in einem Strauß – oder im schicken Übertopf als Hingucker auf dem Tisch, der Kommode oder der Fensterbank.

 


Verblühte Amaryllis: Was nun?

Zwiebel der Amaryllis

Wenn die Amaryllis verblüht ist, lassen Sie den Stängel stehen, bis er welk wird. Anschließend abschneiden und die Pflanze regelmäßig (etwa alle zwei Wochen) düngen und gießen. Ab Mitte Mai kann der Topf auch ins Freie gestellt werden, am besten in den Halbschatten.

Ab August geht die Amaryllis in ihre Ruhephase, jetzt sollte nicht mehr gedüngt und gegossen werden – die restlichen Blätter verwelken und können abgeschnitten werden.

Topfen Sie die Zwiebel anschließend aus und lagere sie bis Ende Oktober an einem trockenen, dunklen Ort.