Carport bauen

Ein Carport ist der perfekte Unterstellplatz für Ihr Auto: Er bietet ausreichend Platz und gleichermaßen Schutz vor Witterungseinflüssen wie Hagel, Schnee, Schmutz und Sonne. Solche Anbauten auf dem eigenen Grund erfordern in der Regel eine Genehmigung durch die Bauämter. Da sich die baurechtlichen Regelungen aber je nach Bundesland unterscheiden, erkundigen Sie sich besser rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme bei Ihrem zuständigen Bauamt. Ist alles rechtliche geklärt, können Sie mit dem Aufbau starten. Mit einem Carport-Bausatz ist das in der Regel in ein bis zwei Arbeitstagen erledigt – allerdings sollte Ihnen dabei mindestens ein Helfer zur Seite stehen.

Benötigen Sie Unterstützung bei Montagearbeiten oder Installationen? Die BAUHAUS Fachberater planen gemeinsam mit Ihnen Ihr Projekt und führen es dann in Zusammenarbeit mit ausgesuchten regionalen Handwerksbetriebe durch – zum Festpreis. Neben der Montage der bei BAUHAUS erworbenen Produkte können die BAUHAUS Fachberater und Handwerkskoordinatoren Sie auch bei weiteren Arbeiten rund um Umbau, Renovierung und Installation kompetent unterstützen. Auch, wenn Sie die Hilfe nur für einen Teil der Montage in Anspruch nehmen möchten, berät BAUHAUS Sie gern.

1. Einfahrt pflastern

Mit der richtigen Technik und dem richtigen Material können Sie leicht selbst eine gepflasterte Zufahrt anlegen. Dabei ist der Unterbau das A und O für beste Pflasterergebnisse. Für befahrbare Einfahrten müssen Sie drei Tragschichten aufbauen: Eine Frostschutzschicht (ca. 30 cm) aus verdichtetem Schotter oder Frostschutzkies. Eine Tragschicht (30 cm) aus eingerütteltem und verdichtetem Kies und eine Sand- oder Splitschicht (3-5 cm) als Bettung, in der letztendlich die Pflastersteine verlegt werden.

Im gezeigten Beispiel wurden Betonsteine in unterschiedlichen Steingrößen und im wilden Verband verlegt. Winkelsteine im Betonbett bilden die Begrenzung zum Nachbargrundstück. Die einbetonierten H-Pfostenanker nehmen später die Carport-Pfosten auf.

Allgemeine Informationen zum Thema Pflastern und Fundamente finden Sie in weiteren BAUHAUS Ratgebern.

2. Carport aufbauen

Ist die Pflasterfläche vorbereitet, starten Sie mit dem Aufbau des Carport-Bausatzes (ggf. individuelle Anleitung des Herstellers beachten). Beginnen Sie mit den Pfosten an der Hauswand: Setzen Sie die Pfosten in die H-Pfostenanker, richten sie exakt aus und fixieren sie mit Sechskant-Holzschrauben.

Beachten Sie: Bohren Sie die Löcher jeweils vor – auch diejenigen für Befestigung der Sattelbalken, Kopfbalken und Stirnbretter weiter unten.

Stellen Sie so nach und nach alle weiteren Pfosten auf. Achten Sie dabei darauf, dass diese exakt senkrecht ausgerichtet sind und die gleiche Länge haben (ggf. einzelne Pfosten ablängen).

Legen Sie nun die zwei Sattelbalken in die dafür vorgesehenen Ausklinkungen auf den Pfosten (waagerecht ausrichten) und fixieren diese mit Sechskant-Schrauben, Scheiben, Schwerlastankern und Muttern.

Stabilisieren Sie die gesamte Carport-Konstruktion zusätzlich, indem Sie an der freistehenden Seite an den Pfosten und am Sattelbalken die sogenannten Kopfbalken mit Holzschrauben fixieren.

Nun können Sie die Pfetten nach und nach auflegen und mit dem Grundgerüst verschrauben. Die Sattelbalken sind im gezeigten Beispiel hierfür bereits werkseitig mit entsprechenden Winkelverbindern ausgestattet.

Bevor Sie nun das Carport-Dach eindecken, befestigen Sie die Stirnbretter an den beiden kurzen und der freistehenden langen Seite. Die Stirnbretter müssen Sie gegebenenfalls passend zuschneiden – am besten mit einer Handkreissäge.

3. Carport Dacheindeckung

Decken Sie abschließend das Dach – im gezeigten Beispiel mit bruchsicherem und UV-Licht beständigem Aluminium-Trapezblech, welches Sie mit selbstschneidenden Schrauben mit Dichtung an den Pfetten fixieren.

Der Wandanschluss muss dicht sein: Verwenden Sie hierfür spezielle Wandanschluss-Profile und dichten Sie alle Anschlüsse zum Haus hin mit Spezial-Silikon (für draußen geeignet) so ab, dass kein Wasser in irgendwelche Fugen zwischen Carport und Wand gelangen kann.

Bildergalerie Carport bauen

Regenrinne

Je nach Carport-Bausatz müssen Sie eine Regenrinne zur Entwässerung installieren. Im gezeigten Beispiel kommt eine Kastenrinne aus Kunststoff zum Einsatz, die zwischen zwei Pfetten gelegt wird. Diese sind für die Aufnahme im Rinnenbereich ausgefalzt. Damit herabfallendes Laub den Abfluss nicht verstopft, setzen Sie ein Laubschutzgitter in den Rinneneinhangstutzen.

Werkzeug und Material

Je nach Montagesituation sind die Befestigungsmöglichkeiten eingeschränkt oder müssen individuell überprüft werden.

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