1. Holzzuschnitt und allgemeine Vorbereitungen für den Bau des Hundebetts
Kürzen Sie als erstes die Europalette hinter dem mittleren Palettenklotz auf eine Länge von 68 cm. Zeichnen Sie hierfür das Maß auf den oberen und unteren Holzbalken an und schneiden die Palette mit einer Stich- oder einer Handkreissäge zu. Glätten Sie anschließend alle Kanten sowie die Palettenoberseite sorgfältig mit Schleifpapier oder einem Bandschleifer. Schwer zugängliche Winkel und Kanten runden Sie mit einem Deltaschleifer ab.
Nun sägen Sie die Bretter zu. Die genauen Maße entnehmen Sie der Zeichnung:
Übertragen Sie die angegebenen Maße auf die Leimholzplatten und schneiden die Bretter entsprechend zu. Für die Seitenteile kürzen Sie vier Leimholzplatten auf eine Länge von 71,6 cm. Für die Frontseite sägen Sie zwei Bretter (L: 23,2 cm) mit einem Winkel von 45 Grad aus einer Leimholzplatte. Schneiden Sie aus der Quadratleiste vier Teile á 25 cm Länge zu. Zum Schluss glätten Sie alle Kanten mit Schleifpapier oder einer Schleifmaschine.
Später sollen an beiden Seiten des Betts Seilgriffe für den leichteren Transport sorgen. Für deren Befestigung bohren Sie nun je Seite zwei Löcher (Holzbohrer Ø: 10 mm) auf zwei Seitenbrettern in einem Abstand von 25 cm zueinander. Der Abstand zur Oberkante beträgt 5 cm.
Das Hundebett erhält zudem hübsche Zierleisten, die Sie nach folgenden Maßen zuschneiden:
- Die Flachleisten der Breite 6 cm: 8 x 40 cm
- Die Flachleisten der Breite 2,9 cm: 3 x 73,6 cm, 4 x 59,6 cm, 2 x 32,5 cm, 1 x 33,6 cm
Zeichnen Sie die Maße auf den Flachleisten zunächst an. Sägen Sie anschließend bei den schmalen 32,5-cm- und 33,6-cm-Zierleisten an beiden Enden auf Gehrung (45 Grad). Im Anschluss alle Kanten mit Schleifpapier oder der Schleifmaschine glätten.
2. Holzelemente lackieren
Das Hundebett von Bloggerin Tanja ist zweifarbig: Die Rahmenbretter wurden in Rapsgelb und die Zierleisten sowie die Quadratleisten in Altweiß lackiert.
Sie können natürlich ihr DIY-Hundebett in ihren eigenen Lieblingsfarben gestalten. Alternativ können Sie das Holz auch mit einer farblosen Lasur oder mit Holzöl streichen.
3. Montage des Hundebetts
Ist die Farbe trocken (Herstellerangaben beachten), geht es an die Montage des unteren Rahmens. Dazu bringen Sie jeweils ein 80 cm langes Leimholzbrett an den 80-cm-Seiten der Palette mit Universalschrauben (Ø x L: 4 x 45 mm) an. Die Bretter schließen dabei rechts und links mit den Palettenkanten und unten mit dem Boden bündig ab.
Als nächstes montieren Sie die Seitenteile, indem Sie rechts und links je ein 71,6 cm langes Seitenbrett befestigen, sodass die Seitenkanten bündig mit den Rahmenbrettern der Front- und der Rückseite sowie mit dem Boden abschließen.
Beachten Sie: Das Verschrauben aller Bett-Bestandteile geht leichter, wenn Sie alle Bohrlöcher zunächst markieren und dann mit einem 3-mm-Holzbohrer vorbohren.
Für eine gute Stabilität bringen Sie Quadratleisten (L: 25 cm) in den vier Ecken an: Die Leisten dafür senkrecht auf die Palettenoberseite stellen und mit zwei Universalschrauben (Ø x L: 4 x 45 mm) an den zwei anliegenden Rahmenbrettern festschrauben.
Nun geht es an den oberen Teil des Rahmens – starten Sie an der Rückseite. Legen Sie hierfür ein 80 cm langes Leimholzbrett bündig über dem Brett des unteren Rahmens an und rechts und befestigen links mit je zwei Universalschrauben (Ø x L: 4 x 45 mm) an den Quadratleisten.
Montieren Sie im Anschluss auf die gleiche Weise die Seitenbretter des oberen Rahmens, sodass sie bündig mit dem hinteren Rahmenbrett abschließen.
Für den Einstieg an der Vorderseite befestigen Sie die beiden im 45-Grad-Winkel zugesägten Rahmenbretter jeweils mit zwei Universalschrauben an der dahinterliegenden Quadratleiste.
4. Zierleisten anbringen
Um das Bett optisch aufzupeppen, versehen Sie die Ränder mit Zierleisten: Befestigen Sie an den Seiten rechts und links je eine breite Flachleiste bündig zu den Rahmenkanten mit zwei Universalschrauben (Ø x L: 3 x 25 mm).
Montieren Sie anschließend die schmalen Leisten (L: 59,6 cm) dazwischen. Hierfür auf jeder Seite eine Zierleiste mit drei Schrauben bündig zur Rahmenunterkante befestigen. Bringen Sie auf die gleiche Weise eine weitere Leiste bündig mit der Oberkante an.
Beachten Sie: Bohren Sie hier die Löcher unbedingt vor (Holzbohrer, Ø: 2 mm), damit sie beim Verschrauben nicht reißen.
Auf der Rückseite befestigen Sie ebenfalls zuerst die breiten Zierleisten mit je zwei Universalschrauben. Montieren Sie diese so, dass die langen Kanten außen bündig mit den Zierleisten der Seitenteile abschließen, sodass die Seitenkanten verdeckt werden. Die schmalen Zierleisten (L: 73,6 cm) befestigen Sie oben und unten bündig mit den Rahmenkanten mit vier Schrauben.
Gehen Sie auf der Vorderseite genauso wie auf der Rückseite auch vor, indem Sie die breiten Leisten rechts und links bündig mit den Seiten-Zierleisten montieren. So werden die Brett- und Seiten-Zierleistenkanten vollständig verblendet. Bringen Sie anschließend die 73,6 cm lange schmale Zierleiste an der Unterkante des Rahmens mit vier Schrauben an.
Beim Einstieg montieren Sie rechts und links die 32,5 cm langen Zierleisten in einem Winkel von 45 Grad mit je drei Universalschrauben. Sie stoßen dabei an die breiten Leisten und schließen zudem bündig mit den Kanten der Rahmenbretter ab.
Abschließend schrauben Sie die 33,6 cm lange Leiste an der Einstiegskante zwischen den schrägen Zierleisten fest. Die Oberkante des Rahmenbretts und die lange Kante der Leiste schließen bündig ab.
5. Endmontage des Hundebetts
Für maximale Mobilität des massiven Palettenbetts schrauben Sie an der Unterseite in die äußeren vier Palettenklötze je eine Lenkrolle mit Halbrundkopfschrauben (Ø x L: 5 x 30 mm) fest.
Beachten Sie: Die Rollen sollten auf jeden Fall über eine Feststellbremse verfügen: So können Hunde sicher ein- und aussteigen, ohne dass sich das Bett bewegt. Um diese problemlos bedienen zu können, sollte der Abstand der Metallplatten je 5,5 cm zu den Außenkanten betragen.
Nun befestigen Sie die Seilgriffe an den Seiten: Für die einfache Variante schneiden Sie zwei 70 cm lange Seilstücke zu. Die Enden mit einem Feuerzeug zum Schmelzen bringen und dabei das Seil drehen, bis sie vollständig verschweißt sind. Jetzt fädeln Sie an jeder Seite ein Seil von außen durch die vorgebohrten Löcher und verknoten diese auf der Rückseite, um die Griffe zu fixieren. Kürzen Sie überstehendes Material und versiegeln die neu entstandenen Enden.
Wer mag, kann – wie Bloggerin Tanja – die Griffe optisch hübscher gestalten: Sie hat sich dafür der Makramee-Technik bedient und einen Wickelknoten aus zwei Seilstücke mit einer Länge von 150 cm gemacht.
Zum Abschluss können Sie den Namen ihres Hundes aus Seil gestalten und ihn auf der Vorderseite befestigen. Sie können den Namen entweder aus einem langen Seilstück formen oder Sie schneiden kürzere Seilelemente entsprechend zu. Versiegeln Sie in jedem Fall die Seilenden – sonst franst das Seil aus. Den Schriftzug selbst kleben Sie Stück für Stück mit der Heißklebepistole auf dem Rahmenbrett fest. Anschließend überflüssige Heißklebefäden entfernen.
Beachten Sie: Zeichnen Sie am besten den Schriftzug mit Bleistift auf dem Brett vor.
Das Hundebett ist fertig. Jetzt müssen Sie dafür nur noch einen geeigneten Platz finden.