Sonnenliege bauen

Balkon oder Terrasse haben heutzutage alles, was wir auch von unseren Wohnzimmern kennen: Couches und Sessel, Tische und Beistelltischchen, Teppiche und Kissen. Damit einem relaxten Sommertag auf Balkonien nichts entgegensteht, sollte auch eine stilvolle Sonnenliege nicht fehlen. Dieses Modell lässt sich ziemlich einfach nachbauen: Sie besteht aus einem Rahmen aus Vierkanthölzern, der auf stabilen Aluminium-Wandkonsolen ruht und mit Polypropylen-Gurtband bespannt ist.

1. Rahmen der Sonnenliege montieren

Sägen Sie als Erstes vier Balken aus Douglasie auf die richtige Länge zu (2 x 200 cm und 2 x 72 cm).

Ratgeber Sonnenliege: In die Balkenenden je ein Loch bohren

Nehmen Sie die beiden 72 Zentimeter langen Balken, zeichnen an den Enden mittig eine Bohrmarkierung ein und bohren mit einem 10mm-Holzbohrer je ein ca. 22 Millimeter tiefes Loch.

Beachten Sie: Damit Sie nicht zu tief bohren, verwenden Sie einen aufsteckbaren Tiefenbegrenzer (s. auch Tipp) oder kleben Sie mit Tape eine Markierung an den Holzbohrer.

Zum Übertragen der Bohrpositionen auf die längeren Balken, setzen Sie eine Dübelspitze mit dem zylindrischen Ende in eine Bohrung ein und drücken diese leicht und exakt ausgerichtet im rechten Winkel an das Ende eines 200cm-Balkens. Wiederholen Sie diesen Schritt mit allen vier Rahmenteilen. Bohren Sie nun direkt in diese Abdrücke ebenfalls mit dem 10mm-Bohrer bis zur Tape-Markierung Löcher (ca. 22 mm tief).

Nun nehmen Sie die beiden 200cm-Balken und zeichnen an allen vier Enden auf der Rückseite der eben getätigten Bohrungen eine Markierungslinie, 6,8 Zentimeter von der Kante entfernt. An allen vier Ecken des nun eingezeichneten Quadrats markieren Sie 15 Millimeter von den Kanten entfernt jeweils vier Bohrpunkte.

Durchbohren Sie an diesen Markierungen die Balken jeweils mit einem 5mm-Holzbohrer (legen Sie hier eine Zulage aus Restholz unter, damit das Bohrloch an der Unterseite nicht ausreißt) und vertiefen die Bohrungen zusätzlich mit einem Kegelsenker.

Jetzt geht es an den Zusammenbau des Rahmens der Gartenliege: Leimen Sie je einen 10mm-Holzrunddübel in die mittigen Bohrungen der 200cm-Balken ein, bestreichen die Verbindungsflächen mit Holzleim und stecken alle Teile zusammen.

Verstärken Sie diese geleimten Verbindungen zusätzlich mit je vier 5 x 120-Schrauben. Bis der Leim getrocknet ist, fixieren Sie die Konstruktion mit Winkelspannern.

Füllen Sie anschließend die Schraubenvertiefungen und mögliche Unebenheiten an den Verbindungsstellen mit Holzspachtelmasse aus und lassen alles ebenfalls gut durchtrocknen.

Glätten Sie die Oberfläche mit Schleifpapier und schleifen Sie auch an allen vier Ecken die Spitzen stumpf, bis diese eine der Kantenfase vergleichbare Stärke aufweisen.

Als Füße der Sonnenliege dienen Wandkonsolen aus Aluminium: Nehmen Sie zunächst die beiden Rechteckleisten und kürzen diese auf eine Länge von 71 Zentimeter. Stellen Sie eine Wandkonsole mit der Seite der Schraublöcher mittig auf eine Rechteckleiste und markieren die Bohrlöcher auf dem Holz. An diesen Markierungen durchbohren Sie die Leiste mit einem 10mm-Holzbohrer (Zulage verwenden). Wiederholen Sie diesen Schritt mit beiden Leisten.

Den Rahmen streichen Sie nun mit wetterfestem Weißlack für den Außenbereich. Gut trocknen lassen (Herstellerangaben beachten).

2. Rahmen und Füße der Sonnenliege zusammenbauen

Stellen Sie den Rahmen auf (lange Seite unten) und markieren 35 und 38,3 Zentimeter von den Ecken entfernt im Abstand von zwei Zentimeter zur Kante Markierungen an. Drehen Sie den Rahmen um und wiederholen Sie diesen Schritt auf der anderen langen Seite. Bohren Sie anschließend an diesen Markierungen mit einem 5mm-Holzbohrer Löcher.

Drehen Sie in diese Bohrungen die Flechtzaunbeschläge mit einem Kreuzschraubendreher ein (eventuell mit einer Zange ausrichten), setzen die Rechteckleisten ein und bohren mit einem 2,5mm-Holzbohrer Löcher vor. Zum Festschrauben der Leisten verwenden Sie anschließend je Beschlag vier 3,5 x 20 mm-Schrauben.

Verschrauben Sie die beiden Wandkonsolen an den Rechteckleisten mithilfe von Schlossschrauben, Muttern und geeigneten Unterlegscheiben.

Beachten Sie: Die seitlichen (produktbedingten) Bohrungen in den Wandkonsolen bekleben Sie mit selbstklebenden Abdeckkappen.

3. Liegefläche der Sonnenliege aus Gurtbändern flechten

Nehmen Sie das Gurtband und schneiden mit der Schere 12 Stücke à 232 Zentimeter zu. Schlagen Sie das erste Gurtband ca. zwei Zentimeter um und nageln es von unten an der Kante der schmalen Seite mit drei Polsternägeln fest. Diesen Schritt wiederholen Sie insgesamt zwölfmal, bis alle Gurtbänder befestigt sind.

Ratgeber Sonnenliege: Gurte spannen und an der gegenüberliegenden Seite festnageln

Drehen Sie den Rahmen, spannen Sie das erste Gurtband möglichst stark, schlagen das Ende um und nageln es ebenfalls mit drei Polsternägeln an der Unterseite des Rahmens fest. Mit allen zwölf Gurtbändern wiederholen.

Kleben Sie je drei Möbelgleiter auf die Standflächen der Wandkonsolen und drehen Sie die Liege um.

Schneiden Sie weitere 32 Stücke mit einer Länge von je 118 Zentimeter aus dem Gurtband zu. Diese verweben Sie zunächst mit den zwölf langen Gurtbandsträngen, bis die Fläche geschlossen ist.

Drehen Sie die Liege wieder um und befestigen die Gurtbänder, wie oben beschrieben: einseitig festnageln, stramm ziehen und an der Unterseite des Rahmens fixieren.

Die Liege ist nun fertig! Nach dem gleichen Prinzip können Sie auch ein passendes Tischchen zur Sonnenliege bauen.

Dübelhilfen

Als Hilfsmittel für die Herstellung von Runddübellöchern haben sich Tiefenbegrenzer (auch Tiefenanschlag), Dübelbohrlehre und Dübelspitzen (auch Dübelsetzer) bewährt:

Die Bohrlehre ermöglicht es, präzise Bohrungen vieler Löchern in exaktem Abstand zum Rand zu bohren – auch ohne Standbohrmaschine.

Der Tiefenbegrenzer sorgt, dafür, dass die Löcher gleich tief sind – er wird einfach auf den (Holz-)bohrer geschraubt.

Die Dübelspitzen stecken Sie mit den zylindrischen Enden in die bereits gebohrten Löcher im Stirnholz, drücken dieses exakt ausgerichtet auf das Gegenstück und bohren nun direkt in diese Abdrücke die anderen Löcher.

Beachten Sie: Weitere Informationen zum Thema Bohren in Holz erhalten Sie im BAUHAUS Ratgeber

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