Kellerdecke dämmen

 

Bei der Dämmung von Kellerdecken, also von der Kaltseite her, werden Dämmplatten mit Hilfe eines Spezialmörtels vollflächig von unten an die Decke geklebt. Um Wärmebrücken zu vermeiden, müssen die Platten lückenlos aneinander stoßen und so versetzt werden, dass keine Kreuzstöße entstehen. Das Dämmmaterial sollte mindestens zwölf Zentimeter dick sein. Jeder zusätzliche Zentimeter bringt jedoch einen besseren Wärmeschutz bei nur geringen zusätzlichen Materialkosten. Im gezeigten Beispiel wurden Mineraldämmplatten zur Dämmung eingesetzt. Alternativ können Sie auch Hartschaum- oder Steinwolledämmplatten verwenden. Beide Materialien gibt es auch mit aufkaschierter heller Unterseite, so dass keine weitere Oberflächenbehandlung nötig ist.

 

Beachten Sie: Laut geltender Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) ist ein U-Wert von maximal 0,30 W/(m²K) für die Dämmung der Kellerdecke vorgeschrieben (Stand 01/2019).

Weitere Informationen zum Thema Wärmedämmung erfahren Sie im BAUHAUS Ratgeber Wärmedämmung spart viel Energie.

 

1. Untergrund vorbereiten

Der Untergrund muss grundsätzlich staubfrei, trocken, eben, tragfähig und klebegeeignet sein. Eventuell sind also Vorarbeiten wie Reinigen, Risse spachteln oder ein Voranstrich notwendig, um die Haftung der Dämmplatten zu verbessern. Ist die Decke dagegen sehr uneben oder gewölbt, verwenden Sie am besten gleich flexibles Dämmmaterial.

Beachten Sie: Geringe Unebenheiten des Untergrundes gleichen Sie automatisch beim Anbringen der Platten mithilfe des aufgebrachten Leichtmörtels aus.

2. Kellerdecke von unten dämmen

Rühren Sie zunächst den Leichtmörtel an (Herstellerangaben beachten) und ziehen Sie anschließend den Mörtel mit einem Zahnspachtel (10er Zahnung) vollflächig auf die Mineraldämmplatte auf (Steghöhe: 8 mm). Passstücke schneiden Sie einfach und genau mit einem Fuchsschwanz zu.

Drücken Sie anschließend die Dämmplatten (fugenversetzt) an die Decke und schieben Sie sie leicht ins Kleberbett ein.

Die Dämmplatten können Sie nachträglich streichen (Silikat-Fassadenfarbe) oder überspachteln: Im gezeigten Beispiel dient der Systemmörtel auch als abschließender Putz mit eingelegtem Armierungsgewebe.

So dämmen Sie eine Kellerdecke

Flexibles Dämmmaterial: Unterkonstruktion aus Holzlatten bauen

Verdübeln Sie hierzu seitlich an der Wand Leisten – hinterfüttern Sie diese mit Ausgleichs-Plättchen, wenn die Wand nicht gerade ist. Weitere Holzlatten verankern Sie mit Metalldübeln in der Decke (Abstand je nach Breite der Dämmplatten wählen). Schneiden Sie nun mit einem Cutter-Messer die Dämmplatten mit etwas Übermaß zu und klemmen sie zwischen die Latten. Abschließend verblenden und verputzen Sie die so gedämmte Decke.

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