1. Gute Arbeitsbedingungen schaffen
Hängen Sie die Türen immer aus. Da die Renovierung mit Trockenzeiten mehrere Tage dauern wir: Schaffen Sie sich in Keller oder Garage eine möglichst staubfreie, gute belüftete, trockene und gut beleuchtete Arbeitsfläche. Das Türblatt liegt dabei am besten auf stabilen Böcken.
2. Alten Lack entfernen, Risse füllen, Drücker und Schlösser demontieren



Schwingschleifer
Er war eines der ersten Schleifsysteme für Hobbyhandwerker: Der Schwingschleifer liebt große, ebene Flächen wie etwa Türen oder Regale.
Alte Türen tragen typischerweise diverse Farbschichten unklarer Herkunft. Ihre Entfernung ist selten in einem Durchgang erledigt. Halten Sie deswegen verschiedene Werkzeuge und chemische Helfer vor: Neben Spachtel und Heißluftgebläse werden Sie wahrscheinlich Abbeizer und verschiedene Schleifgeräte (z. B. Schwingschleifer, Exzenterschleifer und/oder Deltaschleifer) einsetzen müssen.

Unter einer alten, dicken Lackschicht verbergen sich im Regelfall auch alte Beschädigungen: Löcher, Druckstellen oder angebrochene Zierprofile. Diese lassen sich leicht mit Holzspachtel, -kitt oder -paste ausgleichen oder reparieren. Diese gibt es meist auch schon im passenden Farbton, was das Lackieren später erleichtert.
In jedem Fall sollten Sie Drückergarnitur und Schloss vor der Renovierung demontieren und die Einzelteile sauber ablegen. Abkleben funktioniert meist nicht gut. Unter den Beschlägen darf später nicht lackiert werden – sonst passt die Garnitur womöglich nicht mehr.
3. Lack oder Lasur?

Unter einer Lackschicht verschwindet die Holzmaserung vollständig. Es entsteht eine geschlossene „Haut“ auf der Oberfläche. Eine Lasur lässt, je nach gewähltem Typ, noch Teile der Maserung durchscheinen. Das gilt aber leider auch für eventuell nur oberflächlich reparierte Beschädigungen …
Weitere Informationen zu Lacken und Lasuren, finden Sie in folgendem BAUAHAUS Ratgeber:

In jedem Fall gilt: Reinigen Sie die Türfläche vor dem ersten Farbauftrag sehr gründlich. Nach dem Schleifen – fegen oder absaugen! Dann folgt das Wischen mit einem feuchten Lappen. Die Fläche muss absolut frei von Staub & Co. sein, bevor Sie mit der Lackierung beginnen.

Wo immer möglich, lackieren oder lasieren Sie mit der Rolle. Schmale Seiten und Dekore kommen immer zuerst dran. Nicht zu viel Material auftragen, es drohen „Laufnasen“. Vor der nächsten Farbschicht – und erst recht zum Schluss – alles gut durchtrocknen lassen!
Weitere Informationen zur Behandlung von Holzoberflächen, erhalten Sie in folgenden BAUHAUS Ratgebern:
- zum Ratgeber Holz lackieren und lasieren
- zum Ratgeber Verwittertes Balkongeländer streichen
4. Beschläge aufarbeiten
Alte Drückergarnituren und Türschilder sind oft ebenfalls mit zahlreichen Lackschichten verklebt. Hier kann eine Reinigung mit Abbeizer und/oder Drahtbürste Wunder wirken. Profi-Alternative: Glasperlen- oder Kugelstrahlen im Fachbetrieb.