Beton selbst anmischen

Ob im Innenausbau oder im Gartenbau – bei der Umsetzung von kleineren und größeren Bauprojekten benötigt der Heimwerker Beton! Damit beispielsweise Wäschespinnen, Kinderschaukeln, Zaunpfosten oder Sichtschutzmauern dauerhaft stehen, müssen sie sicher befestigt sein. Der Beton, der für solche Zwecke zum Einsatz kommt, ist ein Gemisch aus Zement, Zuschlagstoffen in unterschiedlichen Korngrößen (Schotter, Kies) und Wasser.

Beachten Sie: Zement reizt Haut und Schleimhäute. Tragen Sie deshalb bei der Arbeit mit Beton festes Schuhwerk, Handschuhe und eine Schutzbrille!

Punktfundament, Streifenfundament, Plattenfundament oder eine gedämmte Bodenplatte – welches Betonfundament zum Einsatz kommt, hängt vom jeweiligen Bauprojekt ab. Erfahren Sie dazu mehr im BAUHAUS Ratgeber Fundamente erstellen.

1. Wissenswertes rund um die Arbeit mit Beton

Sogenannter Normalbeton ist ein Werkstoffgemisch aus Zement, Zuschlagstoffen in unterschiedlichen Korngrößen (z. B. Schotter, Kies, Sand) und Wasser. Der Baustoff wird in unterschiedliche Klassen eingeteilt (je größer die Zahl, desto höher die Endfestigkeit). Klasse 1: C 10 bis C 30, Klasse 2: C 37 bis C 60 oder Klasse 3: C 67 bis C 115.

Beimischung von weiteren Zusatzmitteln (z. B. Verflüssiger) und Zusatzstoffen (z. B. Flugasche) beeinflussen die Abbindfähigkeit (schnell oder langsam) und/oder die Festigkeit (flüssig oder fest) des Betons (z. B. Konsistenzklassen F1 bis F6, steif bis sehr fließfähig).

Beachten Sie: Stahlbeton erhält man durch Einbringung einer Stahlarmierung (Bewehrung).

Für den Bedarf des Selbstbauers ist es sinnvoll, Beton als Fertigmischung zu verwenden. Dieser wird nur noch mit Wasser angemischt und ist stets richtig eingestellt beziehungsweise bietet die erforderliche Festigkeit. Für größere Projekte können Sie auch Transportbeton ordern, der frisch an die Baustelle geliefert wird.

Beachten Sie: Fertigbeton mit Trass ist insbesondere zur Verlegung von empfindlichen Natursteinbelägen und keramischen Bodenbelägen geeignet, da die Gefahr von Kalkausblühungen gemindert wird.

2. Beton anrühren und mischen

Sie können sich Ihren Beton für kleine Bauprojekte auch selbst anmischen. Dabei kommt es auf die Art der Verwendung und die richtige Mischung von Zement, Zuschlag (Kies, Schotter) und Wasser an. Es gibt eine sogenannte Universalmischung (z. B. für Kleinfundamente, Gartenplatten und Stufen), die ungefähr der Festigkeitsklasse C25/30 entspricht. Das Mischungsverhältnis lautet:

1 Raumteil Zement und 4 Raumteile Zuschlag sowie ein halber Liter Wasser je Kilogramm Zement (Mischungsverhältnis Wasser zu Zement = 1 : 2). Ein Raumteil entspricht dabei einer Maßeinheit, zum Beispiel eine Schaufel. 

Beachten Sie: Lagern Sie Zement geschützt vor Nässe und Schmutz und nicht länger als zwei Monate.

Beton mischen – per Hand, mit dem Mörtelrührer oder dem Betonmischer

Für kleinere Bauprojekte verwenden Sie zum Vermischen des Betons – egal ob Fertigbeton oder selbst gemischten Beton – Muskelkraft oder einen stabilen Bohrmaschinenquirl. Wer hingegen viel betoniert, sollte über die Anschaffung eines Farb- und Mörtelrührers nachdenken: Mit einem Doppelrührwerk und entsprechender Motorleistung ausgestattet, erreicht das Handrührwerk die nötige Kraft, um zähe Materialien wie Beton oder Mörtel aber auch flüssige oder pulverförmige Werkstoffe, besonders schnell und gründlich zu durchmischen.

Besonders komfortabel: Betonmischer für Beton, Estrich- und Mörtelprodukte sowie Putze gibt es im BAUHAUS Leihservice. 

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