1. Wissenswertes rund um die Arbeit mit Beton
Sogenannter Normalbeton ist ein Werkstoffgemisch aus Zement, Zuschlagstoffen in unterschiedlichen Korngrößen (z. B. Schotter, Kies, Sand) und Wasser. Der Baustoff wird in unterschiedliche Klassen eingeteilt (je größer die Zahl, desto höher die Endfestigkeit). Klasse 1: C 10 bis C 30, Klasse 2: C 37 bis C 60 oder Klasse 3: C 67 bis C 115.
Beimischung von weiteren Zusatzmitteln (z. B. Verflüssiger) und Zusatzstoffen (z. B. Flugasche) beeinflussen die Abbindfähigkeit (schnell oder langsam) und/oder die Festigkeit (flüssig oder fest) des Betons (z. B. Konsistenzklassen F1 bis F6, steif bis sehr fließfähig).
Beachten Sie: Stahlbeton erhält man durch Einbringung einer Stahlarmierung (Bewehrung).
Für den Bedarf des Selbstbauers ist es sinnvoll, Beton als Fertigmischung zu verwenden. Dieser wird nur noch mit Wasser angemischt und ist stets richtig eingestellt beziehungsweise bietet die erforderliche Festigkeit. Für größere Projekte können Sie auch Transportbeton ordern, der frisch an die Baustelle geliefert wird.
Beachten Sie: Fertigbeton mit Trass ist insbesondere zur Verlegung von empfindlichen Natursteinbelägen und keramischen Bodenbelägen geeignet, da die Gefahr von Kalkausblühungen gemindert wird.
2. Beton anrühren und mischen
Sie können sich Ihren Beton für kleine Bauprojekte auch selbst anmischen. Dabei kommt es auf die Art der Verwendung und die richtige Mischung von Zement, Zuschlag (Kies, Schotter) und Wasser an. Es gibt eine sogenannte Universalmischung (z. B. für Kleinfundamente, Gartenplatten und Stufen), die ungefähr der Festigkeitsklasse C25/30 entspricht. Das Mischungsverhältnis lautet:
1 Raumteil Zement und 4 Raumteile Zuschlag sowie ein halber Liter Wasser je Kilogramm Zement (Mischungsverhältnis Wasser zu Zement = 1 : 2). Ein Raumteil entspricht dabei einer Maßeinheit, zum Beispiel eine Schaufel.
Beachten Sie: Lagern Sie Zement geschützt vor Nässe und Schmutz und nicht länger als zwei Monate.
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Legen Sie alle Werkzeuge und Materialien bereit und ermitteln den Bedarf an Zement, Zuschlagstoff und Wasser. Breiten Sie außerdem eine Abdeckplane auf dem Untergrund aus. Alternativ mischen Sie den Beton in einer Schubkarre oder, bei kleinen Mengen, in der Mörtelwanne.
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Durchmischen Sie die abgemessenen Mengen Zement und Zuschlagstoff – die trockenen Bestandteile – sorgfältig miteinander.
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Formen Sie eine Mulde und geben etwas Wasser hinzu.
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Vom Rand her schippen Sie nun das Trockengemisch in die Mulde.
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Geben Sie weiter portionsweise Wasser hinzu und durchmischen alles stetig, bis der Beton die gewünschte erdfeuchte Konsistenz hat.
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Erdfeucht bedeutet, der Beton ist etwas krümelig, feucht aber nicht flüssig. Verarbeiten Sie anschließend den frischen Beton sofort.