1. Hochbeet planen
Ein Hochbeet können Sie entweder selbst bauen oder Sie greifen auf einen praktischen Bausatz für Hochbeete aus vorgefertigten Elementen zurück. Neben der gewünschten Größe müssen Sie sich hier nur für das Material des Hochbeetes entscheiden. Sie haben beispielsweise die Auswahl aus Holz (z. B. naturbelassene, dauerhafte Lärche), Metall (z. B. Wellblech) oder Recyclingkunststoff. Der Aufbau geht dann – am besten zu zweit – recht schnell. Benötigte Schrauben, Dübel und Zubehörteile sind im Bausatz schon enthalten. Es gibt aber auch Hochbeete, die ganz ohne Aufbau einfach aufgestellt werden können.
Hochbeete aus Holz eignen sich besonders für kleinere Gärten und Terrassen und sind, kreativ bepflanzt, gleichzeitig dekorativer Sicht- und Windschutz. Ebenso leicht zu montieren sind Hochbeete aus Recyclingkunststoff. Entweder sind sie aus einem Guss gefertigt oder werden im einfach zu montierenden Steckprinzip angeboten. Außerdem sind sie absolut witterungsbeständig. Gleiches gilt für Hochbeete aus Metall, die, neben der modernen, hochwertigen Optik, besonders leicht zu reinigen sind.
Hochbeete – Materialvielfalt nach Bedarf
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Für ein Hochbeet aus Holz verwenden Sie am besten Holzplanken, die Feuchtigkeit gut vertragen, wie Lärche oder nordische Fichte.
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Hochbeete auf Füßen sind besonders schneckensicher und ideal zum Aufstellen auf bepflasterten Flächen.
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Besonders unkompliziert: ein Hochbeet mit Bausteinen aus Recyclingkunststoff.
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Dank des geringen Gewichts sind Hochbeete aus Wellblech einfach zu Positionieren, sodass sie auch beim Urban Gardening verwendbar sind.
2. Hochbeet Aufbau
Los geht’s mit dem Hochbeet-Bau! Das Frühjahr oder der Herbst sind die beste Jahreszeit, um ein Hochbeet anzulegen, weil jetzt zahlreiche Pflanzenabfälle für die Füllung des Beetes zur Verfügung stehen. An Material benötigen Sie recht wenig: vier Eckpfosten, einige Holzdielen, Edelstahlschrauben, Teichfolie, vier Schwerlastrollen und Siebdruckplatten.
Beachten Sie: Für einen fest verbauten Hochbeet-Bausatz wählen Sie zunächst den Standort aus und markieren die Fläche. Dieser sollte möglichst in Nord-Süd-Ausrichtung liegen und schattenfrei sein. Folgen Sie außerdem den Herstellerangaben zum Aufbau, für Werkzeug und Material.
Nachdem Sie die benötigte Größe Ihres Modells festgelegt haben, geht es ans Zusägen. Dafür ist eine Handkreissäge ideal. Sie schneidet dicke Dielen, Kanthölzer und auch die Siebdruckplatten für die Böden mühelos.
Beachten Sie: Alle Holzelemente vor dem Zusammenbau mit Holzschutzlasur behandeln!
Beginnen Sie mit den beiden kürzeren Seitenteilen: Die im gezeigten Beispiel verwendeten Dielen (Kreativ-Serie) fädeln Sie in die Nuten der Pfosten ein und verschrauben sie anschließend zur Stabilisation mit Bauwinkeln.
Beachten Sie: Die Klappe für den Stauraum (nächster Schritt) vor dem Einfädeln an der Schmalseite unten aussägen.
Im höheren Abteil des Beets integrieren Sie zusätzlich ein Ablagefach: Den Zugang bildet eine Klappe an der Stirnseite, die Sie mit zwei Metallscharnieren anschrauben. So lassen sich im Raum zwischen dem schrägen Beetboden (übernächster Schritt) und der großen Bodenplatte Düngemittel, Gießkanne, usw. lagern.
Nach den kurzen Seitenbrettern werden die langen Dielen in die Pfosten eingesetzt und verschraubt: Bis zum oberen Abschluss des niedrigeren Abteils reichen diese über die gesamte Länge des Beets. Der höhere Bereich wird mit kürzeren Brettern aufgestockt. Zur Abtrennung der zwei Abteile bringen Sie Kanthölzer innen senkrecht an den Längsseiten des Gerüsts an und schrauben darauf passende Dielen fest.
Beachten Sie: Als Auflage für den Boden schrauben Sie außerdem unten rundum Kanthölzer entlang der Dielen an.
Damit sich später auf dem Zwischenboden, der im hohen Abteil das Staufach vom Hochbeet trennt, kein Wasser sammeln kann, wird er leicht schräg eingebaut.
Das niedrigere Abteil kommt ohne Zwischenboden aus. Dafür befestigen Sie auf beiden Schmalseiten Kanthölzer – an einem Ende ein bis zwei Zentimeter höher als am anderen.
An den Längsseiten bringen Sie die Auflagen für den Boden waagrecht in der jeweiligen Höhe an, auf der die schräge Auflage endet.
Um das Holz des Beets vor Erde und Wasser zu schützen, schlagen Sie die beiden Abteile mit Teichfolie aus. Falten sie für höhere Stabilität oben einmal nach außen (zum Holz hin) um und tackern die Folie am Rand fest.
Damit diese Abdichtung nicht zu gut funktioniert und sich im unteren Bereich kein Wasser staut, schaffen Sie mit mehreren Löchern Abhilfe: Auf der Seite mit dem schrägen Boden nur an der tiefen Kante entlang, damit nichts direkt ins Staufach laufen kann. Zum Stechen der Löcher genügt ein Schraubendreher mit Spitze oder eine dicke Ahle.
Als Sonderausstattung bekommt Ihr neues Hochbeet noch Schwerlastrollen. So bleibt der praktische Mega-Pflanztrog mobil. Die Rollen schrauben Sie einfach direkt unter die Pfosten der Konstruktion.
Als zusätzliche Arbeitsfläche können Sie an der niedrigeren Schmalseite noch eine kleine Tischplatte anbringen. Sie lässt sich prima aus einem der Dielenreste schneiden. Dank der Montage per Scharnier können Sie Platte herunterklappen, wenn Sie sie gerade nicht benötigen. Ein Klötzchen bildet die Stütze für das ebenfalls mit einem Scharnier angebrachte Tischbein.
Wie Sie das Hochbeet anschließend befüllen und bepflanzen, erfahren Sie in folgenden Ratgebern:
- zum Ratgeber Hochbeet befüllen
- zum Ratgeber Hochbeet bepflanzen