1. Vier Schichten für kräftiges Wachstum

Kleiden Sie bei einem Hochbeet aus Holz die Innenwände immer mit Folie aus. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit das Holz angreift. Bringen Sie außerdem ein engmaschiges Gitter (z. B. Maschendraht, Kaninchendraht) an – so haben Wühlmäuse und Maulwürfe keine Chance von unten an Ihrem Gemüse zu knabbern.
Die erste, etwa 25 Zentimeter dicke Schicht, besteht aus grobem Baum- (Äste, Zweige) und/oder Heckenschnitt. Diese sorgt dafür, dass die übrigen Schichten gut durchlüftet werden und sich keine Staunässe bildet (alternativ können Sie auch Holzhäcksel verwenden).
Beachten Sie: Haben Sie ein Hochbeet auf Stelzen gebaut, können Sie auf das Gitter natürlich verzichten.
Feines Häckselgut, Herbstlaub oder/und Rasenschnitt bilden die nächste Schicht des Hochbeets (ca. 20 cm). Verdichten Sie diese ersten beiden Schichten gut, da der Inhalt durch den natürlichen Verrottungsprozess andernfalls recht schnell zusammensackt.
Anschließend können Sie Grassoden auflegen (Wurzeln nach oben), damit von den folgenden oberen Schichten nichts nach unten durchrieselt, oder direkt die dritte Schicht aufbringen: Vermischen Sie hierfür grobe Komposterde (z. B. aus dem eigenen Komposthaufen) mit etwas Laub.
Ganz oben verteilen Sie Blumenerde oder spezielle Hochbeeterde.

Die Wahl des Füllmaterials des Hochbeets ist auch von der Art der Bepflanzung abhängig. Wollen Sie ein reines Blumenhochbeet anlegen, genügen auch zwei Schichten: Eine aus grobem Baum- und Strauchschnitt und darüber eine gleichhohe Schicht Kompost und Blumenerde. Gemüse – besonders stark zehrende Sorten wie Paprika, Kohl, Lauch, Kartoffeln und Tomaten – benötigt dagegen mehr Nährstoffe. Hier kann nach den beiden untersten Schichten bereits eine Schicht reifer Kompost und anschließend eine Schicht verrotteter Pferdemist als Füllung eingearbeitet werden bevor grober Kompost und abschließend die Hochbeeterde aufgeschichtet werden.
Beachten Sie: Ein gut befülltes und angelegtes Hochbeet behält seine volle Leistungskraft über mehrere Jahre. Und wenn das Hochbeet nach 12 Monaten durch den Verrottungsprozess um einige Zentimeter zusammenfällt, füllen Sie einfach wieder mit Erde auf.
Wie Sie das Hochbeet bauen und anschließend bepflanzen, erfahren Sie in folgenden Ratgebern:
- zum Ratgeber Hochbeet bauen
- zum Ratgeber Hochbeet bepflanzen