Nachhaltiger Bienenschutz zur Erhaltung der Natur

Wir werden von den Bienen nicht nur mit Honig beschenkt, der als natürlicher Süßstoff in vielen Lebensmittel zur Anwendung kommt, sondern auch mit einer Pflanzenvielfalt in der Natur. Ca. 80 % aller heimischen Pflanzenarten benötigen den Blütenstaub der Bienen, um gedeihen und wachsen zu können. Ohne die tagtägliche Bestäubung der Bienen müssten wir auf eine Vielzahl von Gemüse- und Obstarten verzichten. 

Im Garten werden oft schadhafte Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die das Leben der Biene bedrohen. Zusätzlich schwindet ihr Lebensraum täglich. Es gibt jedoch mehrere Maßnahmen um etwas für den Bienenschutz zu tun. Jeder kann die Bienen im eigenen Garten schützen und dazu beitragen, dass uns viele Obst- und Gemüsesorten ebenso wie eine herrliche Blütenpracht erhalten bleiben.


Bienen in Zahlen

  • Ca. 400 Bienen arbeiten ein Leben lang, um ein Kilo Honig zu erzeugen.
  • Es gibt in Österreich laut der Organisation „Biene Österreich“ 130.000 Imker mit 820.000 Bienenvölkern.
  • Die Biene verfügt über einen besseren Geruchssinn als Polizei-Hunde. 
  • Die Fluggeschwindigkeit von Honigbienen beträgt zwischen 22 und 30 km/h. 
  • Bienen können bis vier zählen.
  • Kühl, trocken und dunkel gelagert ist Honig extrem lange haltbar.
  • Der Honig gilt als eines der gesündesten Nahrungsmittel der Welt. 
  • Um ein einziges Glas Honig zu füllen, müsste eine einzelne Biene in etwa dreimal um die Welt fliegen.
  • Pro Flug transportiert eine Biene nur 0,05 Gramm Nektar. Sie fliegt bis zu 10-mal täglich aus.
  • Zehn Bienen wiegen zusammen nur ein Gramm.
  • Gummibärchen sind mit einem feinen Bienenwachs überzogen, damit sie nicht zusammenkleben.
  • Ein Bienenvolk besteht im Sommer bis aus 60.000 Bienen und im Winter fällt die Zahl der Bienen auf um die 10.000 herab. 

 


Die Entwicklung der Biene in 21 Tagen

Die Brutzeit der Biene

1. An einem Tag legt die Königin bis zu 2000 Eier.

2. Bis zum Schlüpfen der Larve aus dem Ei vergehen drei Tage. 

3. Die Larven werden bis zu 150 Mal am Tag mit Larven, Saft, Honig und Pollen gefüttert. 

4. Nach diesen 6 Tagen hat sich das Gewicht der Larve um das Tausendfache gesteigert.

5. Die Wabenzelle wird am 9. Tag mit Bienenwachs verschlossen und die Verpuppung der Larve beginnt. 

6. Das Übergangsstadium der Puppe hält etwa 12 Tage an, bis sich aus der Larve eine Biene entwickelt.

7. Die fertig entwickelte Biene verlässt die Wabe mithilfe der scharfen Oberkiefer, indem sie sich durch den mit Wachs bedeckten Deckel nagt.


Auch Bienen tanzen

Die Kommunikationsart der Bienen mit dem Rund- und Schwänzeltanz

Die Kommunikation der Bienen mit dem Bienentanz kann auch als Naturwunder bezeichnet werden. Der Bienentanz findet grundsätzlich am Boden statt, wobei die Kundschafterin den anderen Bienen verschiedene Informationen übermittelt:

  • Die Ausflugsrichtung aus dem Bienenstock die sich nach der Sonnenstellung orientiert.
  • Die Flugdistanz die zu bewältigen ist
  • Und wie Nektarreich/Pollenreich der Platz ist

Der Rundtanz dient dazu, den anderen Bienen Mitteilungen über eine naheliegende Nahrungsquelle zu liefern. Dabei läuft die Biene einen engen Kreis und wechselt dabei regelmäßig ihre Richtung. Der Rest der Arbeiterbienen folgt, um den Geruch der neuen Futterquelle aufzunehmen. 

Mithilfe des Schwänzeltanzes teilt die Kundschafterin Informationen über weiter entfernt liegende Nahrungsquellen mit. Durch ihren Tanz in einer Achter-Form, ihrem Tempo und dem Verhältnis zum Sonnenstand gibt sie die genaue Entfernung und Richtung zu den Blüten an.


Das Bienenjahr – ein Jahr durch das Auge der Biene

Biene beim Sammeln von Honig

Ab Februar - Juni: 

Das Bienenjahr beginnt mit den ersten Frühlingsboten aus der Natur. Bereits im März erfolgt die erste Nektarsammlung aus den Weidenkätzchen. In dieser Zeit befinden sich auch schon die ersten Eier, Larven und Puppen im Bienenstock. Beim Schlüpfen der ersten Sommerbienen sterben die alten Winterbienen weg. 

Ab Juli:

Dieser Monat gilt der wichtigste Monat im Bienenjahr, da er durch den Hochzeitsflug der Drohnen und der Königin sowie der Begattung gekennzeichnet ist. Anschließend müssen bei der sogenannten Drohnenschlacht die Drohnen den Bienenstock verlassen und verenden aufgrund der Kälte im Freien oder sie verhungern.

Ab September:

Ab September entstehen die Winterbienen. Deren Aufgabe ist es nicht mehr Nektar zu sammeln, so wie die Sommerbiene, sondern mit der Königin heil durch den Winter zu kommen. Und das schaffen sie in dem sie eine Traube bilden und durch feines Muskelzuckungen Wärme erzeugen. Dabei entsteht eine Kerntemperatur von ca. 18 Grad.


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