Nicht nur Insekten fliegen auf Rosen, sondern auch für uns Menschen stehen Rosen für prachtvolle Blüten und duftendes Aroma. Der Duft sorgt dafür, dass wir ruhiger werden und mit besserer Stimmung weitermachen können. Je frischer die Blüte ist, desto intensiver wird der Geruch für uns Menschen wahrnembar. Die genialsten Dufttalente gibt es bei Edelrosen, Alten Rosen und Englischen Rosen. Bei Bodendeckerrosen und Beetrosensorten kann oft kein duftendes Aroma gerochen werden. Eine Ausnahme ist die Beetrose "Kosmos" mit ihrem zarten Geruch.
Welche Duftrosen auf keinen Fall in Ihrem Garten und Zuhause fehlen dürfen, erfahren Sie hier.
Der Duft hängt auch vom Standort ab
Der beste Ort für duftende Rosen ist in Sitzplatznähe, da man hier den vollen Geruch am ehesten riechen kann. Wärme und feuchte Luft fördern die Duftstärke, weil die Rose verstärkt ätherische Öle bildet und freisetzt.
Möchten Sie volle Blütenpracht und üppige Nachblüten, so wählen Sie einen humosen Boden und eine Lage ohne Hitze und Staunässe. Ein und dieselbe Sorte kann auf Lehmboden stärker duften als auf Sand. Zu starke Hitze ist nicht förderlich für den Duft, da dieser verbrennt. Geeignet ist ein Platz im Halbschatten.
Viele tolle Begleiter für Duftrosen
Ganz egal für welchen Duftrosen-Begleiter Sie sich entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass dieser gleiche oder ähnliche Ansprüche auf den Standort aufweist. Die Duftrose lässt sich mit einer Vielzahl an Gewächsen kombinieren, wie etwa blühenden Stauden, edles Gras oder bezauberndes Kraut. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Blütenformen und diversen Farben machen es besonders schön für das Auge. Der Duftrosen-Begleiter sollte allerdings nicht zu hoch werden, da es sonst dazu kommen kann, dass die Rose umspielt oder sogar verdrängt wird.
Bei duftenden Begleitern sollten Sie darauf achten, dass der Geruch nicht zu aufdringlich ist, sodass die Kombination der verschiedenen Düfte sich nicht unglücklich vermischt. Vermeiden Sie, dass Rose und Duftstaude auf gleicher Höhe wachsen. Empfehlenswert sind dauerhaft blühende Duftnesseln (Agastache), welche noch dazu Insekten anziehen und über ein duftendes Laub verfügen.
Ein weiterer, sehr gut geeigneter Begleiter für die Rose ist der Schnittlauch (Allium schoenoprasum). Dieser kann im Rosenbeet als dichte, niedrige Einfassung eingesetzt werden, welcher im Sommer zusätzlich kleine, blau-violette Blütenkugeln bildet.
Setzten Sie ein Kraut zu den Rosen, können Sie dieses auch ernten. Die nach Schokolade riechende Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) hat tiefrote, fast schon braune Blüten. Der Sand-Thymian (Thymus serpyllum) bedeckt den Boden sehr rasch mit einem purpurfarbenen Blütenmeer. Insekten werden dadurch angelockt.
Ein weiterer optimaler Begleiter für Duftrosen ist die von Juni bis September weiß blühende Prachtkerze (Gaura). Die Pflanze ist hitzebeständig, jedoch besonders kälte- und frostempfindlich in der Winterzeit. Die Prachtkerze ist aufgrund ihrer Blütenpracht ein begehrtes Ziel von Schmetterlingen.
Diese Duftrosen-Sorten dürfen nicht fehlen
Die Mini-Duftrose Lilly Rose® ‘Wonder5’ zaubert schon ab Mitte Mai ein wunderbares Blühwunder und kann selbst im Topf überleben.
Mit dabei sind gerne andere Duftpflanzen wie Lavendel (Lavandula), Bergminze (Calamintha nepeta), Rosmarin (Rosmarinus officinalis) oder Majoran (Origanum majorana). Katzenminze (Nepeta) bildet mit ihren blauen Blüten einen satten Kontrast zu Duftrosen. Ihre Lippenblüten dienen außerdem als wertvolle Bienenweide.
‘A Whiter Shade of Pale’
Die öfterblühenden, großen und zartrosafarbenen Blüten haben einen sinnlichen Rosenduft mit einem Hauch Zitrone und Orange. Sie werden bis zu 90 cm hoch.
‘Acapella’
Der Duft der reich verzweigten Rose, nach Apfel und Kirsche, verzaubt Sie himmlisch. Im Inneren der Rosenblüte überzeugt sie mit einem saftigen kirschrot und außen schimmert sie silbrig. Hervorzuheben ist, dass die Rose sehr robust und pilztolerant ist. Sie wird zwischen 90 und 120 cm hoch.
‘Annapurna’
Bis auf die jungen Knospen, welche leicht rosa gefärbt sind, ist die stark nach Holunderbeeren und Zitrone riechende Rose schneeweiß. Sie können damit rechnen, dass die Rose etwa eine Höhe von 100 cm erreicht.
‘Diamonds forever’
Die Vielzahl an gelben Blüten der Rose überzeugen mit einem orientalischen Rosenduft und einem Hauch von Moschus. Sie wird circa 90 cm hoch.
Blütenrausch am Wegrand
Als ideale Begleiter für wohlriechende Strauchrosen eignen sich Nelken (Dianthus), Rohrglanzgras, Flammenblumen (Phlox), Storchschnabel (Geranium) und Thymian (Thymus).
Duftrosen austopfen und pflanzen
Pflanzkübel haben so einige Vorteile. Beispielsweise kann auch im Sommer gepflanzt werden und Sie erwerben so die Duftrosen in voller Pracht. Bei den Wurzelnackten geht das nicht. Weiters bekommt man schon beim Einkauf eine Vorstellung von der Wuchsform der Sorte und vom richtigen Pflanzabstand – denn wurzelnackte Rosen werden oftmals zu dicht aneinandergesetzt.
Wurzelgeflecht lockern
Sollte der Erdballen von dichtem Wurzelgeflecht durchgezogen sein, können Sie ihn mit der Hand auflockern.
Pflanzloch graben
Heben Sie die Erde so weit aus, dass das Pflanzloch etwa doppelt so groß ist wie der Erdballen, da Rosen Tiefwurzler sind. Um das Anwachsen der Rose zu fördern, lockern Sie die Sohle des Loches mit einem Spaten.
Einsetzen & gießen
Die Pflanztiefe richtet sich nach der Veredelungsstelle, diese sollte sich später 5 cm unter der Erde befinden. Nach dem erfolgreichen Einpflanzen sollten Sie aus Erde einen Gießrand rund um die Rose bilden. Ein feuchter Boden ist besonders in der Anfangsphase ganz wichtig.
Entdecken Sie die Vieltfalt der Rosen bei BAUHAUS sowie weitere duftende Begleiter für Ihren Garten oder Balkon wie den Lavendel.